Seit Jahren jammert die Wirtschaft über den Mangel an Arbeitskräften. Aktuell können bereits 272.000 offene Stellen nicht besetzt werden. Man fordert mehr Druck auf Arbeitssuchende und Hilfe vom Staat, übersieht aber, dass das Personalproblem oft hausgemacht ist.
Schlagwort – Arbeitsmarkt
Um Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu bekommen, fordert der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice, Johannes Kopf, flächendeckende, ganztägige Kinderbetreuung. Außerdem erzählt er, warum auch arbeitslose Top-Manager seine Sorgenkinder sind.
Auf Unwissenschaft folgt nun mit Martin Kocher Wissenschaft im Arbeitsministerium nach und damit Expertise, die dringend gebraucht wird. Aber schafft es Kocher auch, die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen? Ein Kommentar von Chefredakteur Michael Mazohl.
Welche Anstöße braucht es, damit die Corona-Kurzarbeit zu einem Umdenken über Arbeitszeiten führt? Wir haben AK-Experten gefragt, inwiefern Corona zur Rutsche für eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung werden kann.
Warum eigentlich? Episode 21: Sara Hassan im Gespräch mit Ilkim Erdost
In den vergangenen zwanzig Jahren blieb die Einkommensentwicklung hinter Produktivitätszuwachs und Wirtschaftswachstum zurück. Ein gutes Argument für Arbeitszeitverkürzung.
Frauenberufszentren wie das abz*austria helfen Frauen beim Wiedereinstieg nach der Karenz – so wie Margarita Guamán. Und das ist in Corona-Zeiten, wo Frauenarbeitslosigkeit höher als Männerarbeitslosigkeit ist, wichtiger denn je.
Wenn wir die Digitalisierung gemeinsam gestalten, können wir ihre Potenziale für alle nutzen: Arbeitsbedingungen erleichtern und neue Berufsfelder schaffen. Was es dazu braucht? Eine Ausrichtung auf die Menschen!
Die gerne beschworene Frauenpower ist ein nicht zu ignorierender Standortfaktor. Manche scheinen aber immer noch an den Standort Küche zu denken.
Kürzlich telefonierte ich mit einer Verwandten, die in Osttirol lebt und gerade schwanger ist. „Eigentlich ist das Fenster ziemlich klein, wo man als Frau für den Arbeitsmarkt interessant ist“, sinnierte sie. „Bis 30 oder sogar noch länger ist man es nicht, weil man ja schwanger werden könnte. Hat man Kinder und steigt wieder in den Beruf ein, ist man es nicht, weil man nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Ab 40 wird man schon langsam zu teuer und ab 50 ist man dann schon wieder zu alt.“