Jede:r Siebte in Österreich hat Probleme damit, die Wohnkosten zu zahlen. Coronakrise und Inflation verschärfen das Problem. Neunerhaus stemmt sich gegen den vorprogrammierten Anstieg der Obdachlosigkeit. Geschäftsführerin Elisabeth Hammer im Interview.
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Telosa soll eine Stadt mit fünf Millionen Einwohner werden. Mitten in der Wüsste. Hinter den Planungen steht Milliardär Marc Lore. Die Dystopie zeigt, was in der Stadtplanung häufig falsch läuft. Ein Kommentar.
Was bedeutet die Klimakatastrophe für die Stadtplanung? Wie können in einer schnell wachsenden Stadt ausreichend Arbeitsplätze entstehen? Thomas Madreiter,Planungsdirektor der Stadt Wien, erklärt im Interview die Herausforderungen und Lösungen.
Für viele Unternehmer gehört das Zwischenparken von Beschäftigten beim AMS zur gängigen Praxis. Damit schaden sie jedoch allen Arbeitnehmer:innen. An Einsicht fehlt es.
Beim Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit in Österreich kommt gerade viele laute Stimmen zusammen. Zeit, die Fakten zu ordnen.
Armut in Österreich bedroht mittlerweile fast 1,6 Millionen Menschen. Hunger und kalte Wohnungen sind keine Ausnahmen mehr. Doch so müsste es nicht sein.
Bei Hebammen gibt es einen Personalnotstand. Österreich ist weit von den Empfehlungen der WHO entfernt. Nur der Oberschicht stehen die entsprechenden Dienste zur Verfügung.
Arbeitsminister Kocher schlägt vor, die Sozialleistungen von Teilzeit-Beschäftigten zu kürzen. Das betrifft vor allem Frauen. Und die haben meist keine andere Wahl.
Es braucht eine Budgeterhöhung für den Ausbau der Elementarpädagogik, um die Qualität zu heben und die flächendeckende Versorgung zu sichern. Doch es fehlt an Budget und politischem Willen.
Die Europäische Kommission will Kinderarmut senken. Die Nationalstaaten haben sich verpflichtet, dazu einen Aktionsplan einzureichen. Österreich hat den Termin ungenutzt verstreichen lassen.
Das Sozialministerium erhöht den Satz für die 24-Stunden-Betreuung um beinahe 17 Prozent. Diese Anhebung ist zwar wichtig und überfällig, bei genauerer Betrachtung aber ein Etikettenschwindel.
Österreich wird immer älter und deshalb braucht es in Zukunft mehr 24-Stunden-Betreuer:innen. Drei Wochen Wartezeit auf eine Betreuungskraft sind keine Seltenheit. Die neue Plattform betreuerinnen.at löst das Problem.
Die privaten Pensionskassen haben im Jahr 2022 ein Minus von fast zehn Prozent erwirtschaftet. Vielen Pensionist:innen stehen deshalb Pensionskürzungen bevor. Doch das ist nur das halbe Problem.
Am Tag der Elementarpädagogik soll auf die Missstände in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden. In Wien bleiben dafür die Kindergärten geschlossen.
In Großbritannien wollen die konservativen Tories mit einem Anti-Streik-Gesetz gegen anhaltende Proteste vorgehen. Die sind aber mehr als berechtigt. Es dürfte das letzte Aufbäumen vor der Abwahl sein.
Eine Umfrage der Arbeiterkammer kam zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Arbeitnehmer:innen krank in die Arbeit gehen. Vor allem in der Gastronomie. Hoher Druck und schlechte Arbeitsbedingungen zwingen sie dazu.
Pensionist:innen den Weg zurück in die Arbeit zu erleichtern, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften nicht signifikant senken. Der Vorschlag geht an der Lebenswirklichkeit der Österreicher:innen vorbei.
Der Rechnungshof hat die Gesundheitsvorsorge in Österreich analysiert. Und kam zu einem vernichtenden Urteil. Den Österreicher:innen bleiben immer weniger gesunde Jahre. Trotzdem sollen sie länger arbeiten.
Bis 2030 werden in Österreich zehntausende Pflegekräfte fehlen. Um den Beruf zu attraktiveren, ist die Anerkennung als Schwerarbeit eigentlich notwendig. Doch die Regierung stemmt sich dagegen.
Österreichs Gesundheitspolitik beschreitet den sogenannten „Kostendämpfungspfad“. In Zeiten hoher Inflation spitzt das eine Situation zu, die ohnehin schon längst eskaliert ist. So hat das Gesundheitsbudget keine Zukunft.
Es drückt der Schuh, es brennt der Hut. Wie man den Spitalsbetrieb wieder versorgungssicher machen kann. Eine Diagnose von Wolfgang Hofer, Vorsitzender der Personalvertretung im AKH Wien.