Jede:r Siebte in Österreich hat Probleme damit, die Wohnkosten zu zahlen. Coronakrise und Inflation verschärfen das Problem. Neunerhaus stemmt sich gegen den vorprogrammierten Anstieg der Obdachlosigkeit. Geschäftsführerin Elisabeth Hammer im Interview.
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Das Sozialministerium erhöht den Satz für die 24-Stunden-Betreuung um beinahe 17 Prozent. Diese Anhebung ist zwar wichtig und überfällig, bei genauerer Betrachtung aber ein Etikettenschwindel.
Österreich wird immer älter und deshalb braucht es in Zukunft mehr 24-Stunden-Betreuer:innen. Drei Wochen Wartezeit auf eine Betreuungskraft sind keine Seltenheit. Die neue Plattform betreuerinnen.at löst das Problem.
Die privaten Pensionskassen haben im Jahr 2022 ein Minus von fast zehn Prozent erwirtschaftet. Vielen Pensionist:innen stehen deshalb Pensionskürzungen bevor. Doch das ist nur das halbe Problem.
Am Tag der Elementarpädagogik soll auf die Missstände in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden. In Wien bleiben dafür die Kindergärten geschlossen.
In Großbritannien wollen die konservativen Tories mit einem Anti-Streik-Gesetz gegen anhaltende Proteste vorgehen. Die sind aber mehr als berechtigt. Es dürfte das letzte Aufbäumen vor der Abwahl sein.
Eine Umfrage der Arbeiterkammer kam zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Arbeitnehmer:innen krank in die Arbeit gehen. Vor allem in der Gastronomie. Hoher Druck und schlechte Arbeitsbedingungen zwingen sie dazu.
Pensionist:innen den Weg zurück in die Arbeit zu erleichtern, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften nicht signifikant senken. Der Vorschlag geht an der Lebenswirklichkeit der Österreicher:innen vorbei.
Der Rechnungshof hat die Gesundheitsvorsorge in Österreich analysiert. Und kam zu einem vernichtenden Urteil. Den Österreicher:innen bleiben immer weniger gesunde Jahre. Trotzdem sollen sie länger arbeiten.
Bis 2030 werden in Österreich zehntausende Pflegekräfte fehlen. Um den Beruf zu attraktiveren, ist die Anerkennung als Schwerarbeit eigentlich notwendig. Doch die Regierung stemmt sich dagegen.
Österreichs Gesundheitspolitik beschreitet den sogenannten „Kostendämpfungspfad“. In Zeiten hoher Inflation spitzt das eine Situation zu, die ohnehin schon längst eskaliert ist. So hat das Gesundheitsbudget keine Zukunft.
Es drückt der Schuh, es brennt der Hut. Wie man den Spitalsbetrieb wieder versorgungssicher machen kann. Eine Diagnose von Wolfgang Hofer, Vorsitzender der Personalvertretung im AKH Wien.
Das Budget von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) wächst. Allerdings deutlich unter der Inflationsrate. Im Interview erklärt er, welche Probleme er angehen kann.
Während Arbeitslose immer häufiger vom AMS sanktioniert werden, lagern Unternehmen branchenweit Personalkosten an das AMS aus, indem sie Beschäftigte kündigen und kurze Zeit später wieder einstellen. Ein Kommentar von Michael Mazohl.
Chaos bei der Zuständigkeit, Personalmangel und zu wenig Geld. Beim Ausbau der Ganztagsbetreuung hinkt die Regierung ihren Plänen massiv hinterher.
Fehlende Plätze für die Kinderbetreuung, zu wenige Pflegedienstleistungen, sinkende Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb. Die Mängelliste bei Österreichs Bildung ist lang, wie der neue WIFO-Monatsbericht zeigt.
In ihrem Buch „Angst und Angstmacherei“ analysieren Markus Marterbauer und Martin Schürz, wie neoliberale Wirtschaftspolitik Angst schürt und Macht erzeugt. Denn die Machtverhältnisse entscheiden, wohin sich die Gesellschaft entwickelt. Ein Plädoyer für ein besseres Leben. Für alle!
Der schulische Erfolg hängt in Österreich für Kinder zu einem hohen Grad von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern ab. Eine neue IFES-Studie zeigt, welche Maßnahmen Abhilfe schaffen könnten.
Die Beschäftigten im SeneCura-Pflegeheim in Salzburg-Lehen reagieren auf den jüngsten Pflegeskandal. Ein neuer Betriebsrat soll nachhaltige Änderungen herbeiführen.
Der Markt ist effizienter als der öffentliche Sektor? Der Markt reguliert sich selbst am besten? Dass der Markt auch bei der Bereitstellung und Garantie der Daseinsvorsorge alles regelt, ist keine Ansichtssache, sondern ein Mythos – ein gefährlicher noch dazu.
Die Wohnbeihilfe federt hohe Wohnkosten ab. Anspruch haben viele Menschen, doch die Bearbeitung des Antrags dauert oft lange. Außerdem wurde die Unterstützung nicht an die Inflation angepasst, wie es zukünftig bei anderen Sozialleistungen der Fall ist.