Mythos oder Wirklichkeit? Sind alternative Fakten, die oftmals die Diskussion um den Sozialstaat dominieren, wahr? Oder stellen sie sich als Nebelgranaten heraus? A&W fragt nach.
Schlagwort – Sozialstaat
Österreich setzt im Gesundheits- und Pensionssystem auf eine solidarische Finanzierung und ist damit bisher im internationalen Vergleich und auch in Krisenzeiten gut gefahren. Expert:innen plädieren daher für einen starken Sozialstaat.
Was gerne übersehen wird: Vom Sozialstaat profitieren auch Wirtschaft und Unternehmen – vor allem in Krisenzeiten. Angesichts großer ökonomischer Herausforderungen braucht es den starken Sozialstaat – als Fels in der Brandung und als Garant für Standortqualität.
Nicht allen ist klar, was da auf uns zukommt: Ohne Lohnnebenkosten gibt es keinen Sozialstaat. Steuern Unternehmen weniger bei und erhöhen dadurch ihren Gewinn, zahlen die Steuerzahler:innen drauf – durch geringere Leistungen oder höhere Abgaben.
Viele Frauen sind durch Erwerbsunterbrechnungen für Kinderbetreuung und Teilzeitarbeit von Altersarmut bedroht. Michaela Moser von der Armutskonferenz beantwortet die drei dringlichsten Fragen.
Lohnnebenkosten senken heißt, dem Sozialstaat etwas wegzunehmen. Unternehmen freut es, denn finanzieren tun es die Steuerzahler:innen. Ein Blick auf drei Senkungen der vergangenen Jahre.
Ungleichheit verringern, Stabilität für alle Krisenfälle, Fairness für alle Österreicher:innen: Die Soziologin Julia Hofmann und der Sozialpolitiker Adi Buxbaum liefern gute Argumente gegen einen Rückbau des Sozialstaates.
Er ist keine Staatscaritas – der Sozialstaat ist ein Demokratieprojekt. Sein Ziel sind eine gerechtere Gesellschaft mit weniger Ungleichheit und die Chance auf Mitbestimmung nicht nur bei Wahlen. Das rief und ruft oft starken Gegenwind hervor.
Warum eigentlich? Episode 6: Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer
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