Die Vermessenheit des Wohlstands

Illustration zur Messung von wohlstand in einer Gesellschaft.
In den beiden vergangenen Jahren wuchs die heimische Wirtschaft um jeweils mehr als vier Prozent. Gleichzeitig sinkt der Wohlstand im Land. Wer hat sich vermessen?

Ein Bonmot, das in Unternehmenskreisen rege zitiert wird, lautet. „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.“ Wirtschaftswachstum, höhere Produktion und mehr Arbeitsplätze führen demnach quasi automatisch zu mehr Wohlstand. Auch die Kritik an dieser Gleichung gibt’s in Form eines Bonmots. „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s der Wirtschaft gut“ – denn über den Rest der Gesellschaft sage die Entwicklung wirtschaftlicher Kennzahlen wenig.

Ob es der Wirtschaft gut oder schlecht geht, wird meist anhand einer nahezu magischen Zahl illustriert: das Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Summe aller im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen abzüglich Vorleistungen. Auch an diesem Freitag Anfang Oktober war es wieder so weit. Umringt von Kameras und Mikros präsentierten das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und das Institut für Höhere Studien (IHS) ihre Konjunkturprognose für die Jahre 2023 und 2024. Entgegen vorherigen Schätzungen rechnen WIFO und IHS für dieses Jahr mit einer milden Rezession von –0,8 bzw. –0,4 Prozent. 2023 sei somit konjunkturell „zum Vergessen“, so WIFO-Chef Gabriel Felbermayr. Nur eine einzige Zahl, einige Zehntel unter dem Nullpunkt, kann ein gesamtes Jahr als ökonomisch hinfällig brandmarken.

Das Bruttoinlandsprodukt misst alles, außer dem, was das Leben lebenswert macht.

Robert F. Kennedy, US-amerikanischer Politiker

Wohlstandbericht vs. Bruttoinlandsprodukt

Zwei Tage zuvor präsentierte die Arbeiterkammer den „AK-Wohlstandsbericht 2023“. Weniger griffig, nicht in einer Zahl verdichtet, sondern in Form von fünf übergeordneten und 30 Teilzielen und auf 111 Seiten ausgebreitet. Das Erstaunliche: Während das BIP in den beiden Vorjahren um 4,2 bzw. 4,8 Prozent anstieg, zeigt der Bericht einen Wohlstandsverlust in sämtlichen untersuchten Kategorien (fair verteilter Wohlstand, Vollbeschäftigung, Lebensqualität, intakte Umwelt, ökonomische Stabilität). Diese Diskrepanz wirft Fragen auf. Wie viel sagt das BIP über den Wohlstand einer Bevölkerung aus? Welche Alternativen gibt es? Und wie können diese politisch realisiert werden?

„It’s the economy, stupid!“

Spätestens seit den 1950er-Jahren gilt das BIP als zentraler Wohlstandsindikator. Die Präsentation der Wirtschaftsleistung erregt stets mediales Aufsehen, Regierungen aller Couleur müssen sich an deren Entwicklung messen lassen. Und oft reichen wenige Zehntelprozentpunkte im Minus, um das Ende einer Legislaturperiode einzuläuten.

Der Aufstieg des Bruttoinlandsprodukts fällt in eine Zeit, die in Westeuropa und Nordamerika für breite Schichten enorme Wohlstandszuwächse mit sich brachte. In Österreich waren in den 1960er- und 1970er-Jahren Wachstumsraten von fünf Prozent und mehr sowie entsprechende Lohnzuwächse keine Seltenheit. Mit dem Lohn und der Beschäftigungsquote stiegen die Zahl der Kühlschränke in Österreichs Küchen und jene der Autos vor den Haustüren. Diese Dynamik verhalf der Formel „Mehr Wachstum gleich mehr Produktion gleich mehr Wohlstand“ zu ihrem Durchbruch.

Portrait ÖGB-Klimaexperte Martin Reiter während des Interviews zu Wohlstand und BIP.
Gewerkschaften haben seit jeher ein breiteres Wohlstandsverständnis, erklärt ÖGB-Klimaexperte Martin Reiter. Dazu zählen etwa soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung im Betrieb oder ökologische Themen. | © Markus Zahradnik

Für die Regierenden brachte die Verdichtung des Wohlstands in einer Zahl gravierende Vorteile mit sich. Zum einen wird das Wohlergehen der Bevölkerung denkbar einfach kommunizierbar. Denn die magische Zahl lässt sich gut auf Titelseiten abdrucken und in Grafiken veranschaulichen. Zum anderen können sich die Regierenden unbequemer Fragen entledigen. Solange der Kuchen jährlich wächst, muss man sich für die ungleiche Verteilung der Kuchenstücke nicht rechtfertigen. „It’s the economy, stupid!“, „Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!“, warb der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Bill Clinton im Jahr 1992 um Stimmen. Erfolgreich, obwohl der damalige Amtsinhaber George Bush zuvor Zustimmungswerte von 90 Prozent hatte. Anders formuliert: Als Regierung habe man sich nicht um politischen Kleinkram zu kümmern. Solange die Wirtschaft wächst, ergibt sich der Rest von selbst.

Das BIP konstruiert ein symbolisches „Wir“, das über Klassengegensätze und Verteilungsfragen hinwegtäuschen soll. Formulierungen wie „unsere“ Wirtschaftsleistung, „unser“ Wohlstand oder „unsere“ Kaufkraft verschleiern die Tatsache, dass mit „uns“ längst nicht alle gemeint sind.

Die Grenzen des Wachstums

Die Kritik am BIP ist in etwa so alt wie der Indikator selbst. In den 1960er-Jahren bemerkt der US-amerikanische Politiker Robert F. Kennedy spöttisch: „Das Bruttoinlandsprodukt misst alles, außer dem, was das Leben lebenswert macht.“ Auch Jana Schultheiß betont im Gespräch mit Arbeit&Wirtschaft: „Wohlstand ist nicht auf einen Indikator reduzierbar“. Sie ist Referentin für öffentliche Haushalte und Sozialstaat der AK Wien. Unbezahlte Care-Arbeit, der Gender-Pay-Gap und Vermögensungleichheit sind darin nicht abgebildet, ebenso wenig die Umweltzerstörung, die der Wachstumsfetisch verursacht. Ob der Strom aus einem Kohlekraftwerk oder aus einem Wasserkraftwerk kommt, macht für das BIP keinen Unterschied. Selbst ein Autounfall gilt in diesem streng ökonomischen Korsett als Wohlstandszuwachs.

An die primär in den 1970ern zunehmend lauter werdende Kritik schließt sich die Frage an: Was verstehen wir eigentlich unter Wohlstand? Welche Bedeutung haben eine intakte Umwelt, menschenwürdige Arbeit, die physische und psychische Gesundheit, die Lebenszufriedenheit und -erwartung, Geschlechtergerechtigkeit, leistbare Mobilität, hochwertige Bildung und qualitative Pflege für unseren Wohlstand? Verstehen wir unter Wohlstand einen Sitz im Chefsessel, regelmäßige Billigflüge gen Süden und PS-starke Autos oder Zeit für Freund:innen und Hobbys und gesunden Schlaf?

Klimakatastrophe verringert Wohlstand

In diese Zeit fällt auch die Präsentation eines bis heute wegweisenden Berichts. Mit „Die Grenzen des Wachstums“ belegte ein Team um Donella und Dennis Meadows vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) im März 1972 erstmals systematisch, dass ungebremstes Wirtschaftswachstum und eine intakte Umwelt auf Dauer unvereinbar sind. Sie waren mit ihren Vorhersagen erstaunlich präzise, wie die Politikwissenschafter:innen Alina Brad und Ulrich Brand zum 50-jährigen Jubiläum des Berichts herausstreichen. „Viele Studien zeigen: Die Vorstellungen einer grünen Ökonomie, nämlich Umweltschutz und Wirtschaftswachstum zu versöhnen, wird nicht klappen“, so Brad und Brand.

Heute wissen wir, dass die Umweltzerstörung, der Ressourcen- und Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen, die Wirtschaftswachstum unweigerlich verursacht, Wohlstand, den sozialen Frieden und unsere Lebensgrundlagen vermehrt in Gefahr bringen. Vergangenen Sommer starben hierzulande 419 Menschen an Hitze, die Kosten häufiger werdender Extremwetterereignisse, Hochwasser, Hangrutschungen, Ernteausfälle und dergleichen betragen laut dem vom Klima- und Energiefonds geförderten Projekt COIN (Cost of Inaction, Kosten des Nicht-Handelns) bereits heute jährlich eine Milliarde Euro. Bis zur Mitte des Jahrhunderts gehen die Forscher:innen von Kosten zwischen 3,8 und 8,8 Milliarden Euro jährlich für die Kosten des Klimawandels aus. Durch Hangrutschungen und Überflutungen unterbrochene Lieferketten und die verminderte Leistungsfähigkeit der Arbeiter:innen bei Hitzestress führen laut Wissenschafter:innen der Karl-Franzens-Universität Graz im Sektor Handel und Fertigung zwischen 2016 und 2045 zu Produktivitätsverlusten von bis zu 40 Millionen Euro jährlich und bis 2065 bis zu 140 Millionen Euro pro Jahr. Weltweit führen Konflikte um knapper werdende Ressourcen zu immer mehr Kriegen und Fluchtbewegungen.

Der Wohlstandsbericht ist nicht nur eine weitere Bestandsaufnahme, sondern er enthält konkrete Handlungs- empfehlungen für die Bundespolitik.

Jana Schultheiß, AK-Expertin für öffentliche Haushalte

Zuwächse und Rückschläge

Im Bruttoinlandsprodukt wird all das nicht abgebildet. Laut UN gibt es global rund 500 alternative Indizes, die den Wohlstand nicht nur basierend auf wirtschaftlichen Kennzahlen vermessen. Einer der bekanntesten, der „Human Development Index“ (HDI) der Vereinten Nationen, oder der „Better Life“-Index der OECD beziehen eine Reihe weiterer Faktoren wie Gesundheit, Bildung oder Lebenszufriedenheit mit ein. Auch Gewerkschaften verfolgten seit jeher ein breiteres Wohlstandsverständnis, erklärt Martin Reiter, Leiter des ÖGB-Klimabüros. „Dazu zählen gewerkschaftliche Kernthemen, wie soziale Gerechtigkeit oder Mitbestimmung im Betrieb, oder ökologische Themen, die allesamt im BIP nicht abgebildet werden“, so Reiter. „Sieht man sich Gewerkschaftspublikationen aus der Vergangenheit an, so sieht man, dass schon in den 1970ern intensive Diskussionen um nachhaltiges Wirtschaften im Sinne der Beschäftigten geführt wurden.“

Die Arbeiterkammer Wien präsentiert mit dem seit dem Jahr 2018 jährlich erscheinenden „AK-Wohlstandsbericht“ eine alternative Betrachtungsweise. Der Wohlstandsbericht knüpft an die internationale Debatte und zahlreiche Initiativen zur Vermessung des „gesellschaftlichen Fortschritts“ und an das „magische Vieleck wohlstandsorientierter Wirtschaftspolitik“ an, erklärt AK-Expertin Schultheiß, die am diesjährigen Wohlstandsbericht federführend beteiligt war. Bedingt durch Pandemie und Teuerung „verzeichnet die Entwicklung von Wohlstand und Wohlergehen weiterhin Rückschläge“, heißt es in der Einleitung zum diesjährigen Bericht. Erstmals sind bei allen fünf übergeordneten Zielen negative Entwicklungen zu verzeichnen. Bei lediglich fünf von 30 Teilzielen erwarten die Autor:innen im kommenden Jahr eine positive Entwicklung.

Wohlstand wird im BIP nicht sichtbar

Wichtig sei, so Schultheiß, „dass dieser Bericht nicht nur eine weitere Bestandsaufnahme ist, sondern konkrete Handlungsempfehlungen für die Bundespolitik enthält“. Schultheiß schlägt beispielsweise vor, die Regierung solle jedes Jahr im Frühjahr wohlstandsorientierte Ziele definieren und ihre Politik daran ausrichten. Zur Unterstützung sollen einheitliche Zielindikatoren entwickelt werden, zum Beispiel von einem Wohlstandsbeirat, der – ähnlich dem Fiskalrat – die nachhaltige Entwicklung von Wohlstand und Wohlergehen bewertet.

Von einem solchen umfassenden Bild könne die ganze Gesellschaft profitieren, glaubt Schultheiß. Auch die Probleme marginalisierter Gruppen könnten sichtbarer werden – jener Gruppen, deren Wohlbefinden im BIP unsichtbar bleibt: Ihre Mieten steigen stärker als ihre Einkommen, ihre Arbeit geht zulasten ihrer Gesundheit, und sie sind häufig von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen. „Letztlich läuft es auf das gute Leben für die Vielen hinaus“, fasst Schultheiß die Forderung nach alternativen Wohlstandsverständnissen zusammen.

Jana Schultheiß, Referentin für öffentliche Haushalte in der Arbeiterkammer, während des Interviews zu Wohlstand.
Unbezahlte Care-Arbeit, der Gender-Pay-Gap, Umweltzerstörungen und Vermögensungleichheit sind im BIP nicht abgebildet, kritisiert Jana Schultheiß, Referentin für öffentliche Haushalte in der AK Wien. | © Markus Zahradnik

„Change by design, not by disaster“, fordert ÖGB-Experte Martin Reiter mit Blick auf das gute Leben für die Vielen, sprich: Es braucht einen regulativen Rahmen, um die notwendigen Veränderungen unserer Produktions- und Lebensweise zu gestalten (design) – ansonsten droht eine Kaskade sich gegenseitig verschärfender Krisen mit unvorhersehbarem Ausgang (disaster). In den Reihen der Gewerkschaftsbewegung firmiert der Versuch einer ökologisch und sozial nachhaltigen Umgestaltung der Gesellschaft unter dem Titel „Just Transition“ („gerechter Wandel“). Ein Kerngedanke der „Just Transition“ ist die Forderung, Soziales und Ökologisches gemeinsam zu denken, wie das beispielsweise in Form einer Arbeitszeitverkürzung oder von „Zeitwohlstand“ deutlich wird. Lohnabhängige sollen ihren Einkommenszuwachs in Arbeitszeitverkürzung umwandeln können, beispielsweise indem sie weniger Wochenstunden arbeiten, mehr Urlaub nehmen oder früher in Pension gehen. Anders formuliert: Lohnzuwächse sollen ihren Ausdruck nicht wie bisher in materiellen, sondern in immateriellen Wohlstandszuwächsen finden.

„Geht’s uns allen gut, geht’s uns allen gut!“

Vor knapp 50 Jahren wurde die Normalarbeitszeit in Österreich (bei vollem Lohnausgleich) von 45 auf 40 Wochenstunden gesenkt, seither herrscht Stillstand, beklagt Martin Müller, Leiter des Referats Rechts- und Kollektivvertragspolitik des ÖGB. Im Vergleich zu einer Zeit, in der Nachrichten auf Schreibmaschinen verfasst wurden und von KI-gestützter Logistik und digitaler Buchführung noch keine Rede sein konnte, ist die heutige Arbeitswelt um ein Vielfaches automatisierter und effizienter. Digitalisierung sei Dank. „Die Frage ist: Wohin fließen die Gewinne aus dieser Produktivitätssteigerung?“, so Müller.

Dass Menschen trotz Produktivitätszuwächsen nach wie vor 40 und mehr Stunden pro Woche lohnarbeiten, ist kein Naturgesetz. Aus kurzfristiger ökonomischer Sicht bedeuten längere Arbeitszeiten für die Unternehmer:innen höhere Profite. Ein weiterer Faktor sei eine weitverbreitete „Gutsherrenmentalität“. Je länger die Arbeitszeit, desto mehr Kontrolle können Unternehmer:innen über Lohnabhängige ausüben. Hierbei gehe es weniger um betriebswirtschaftliche Fragen als vielmehr um ideologische Fragen von Macht, Kontrolle und Herrschaft.

ÖGB-Rechtsexperte Martin Müller während des Interviews über Wohlstand.
Eine Arbeitszeitverkürzung ist eine Möglichkeit, um Wohlstand nicht nur anders zu denken, sondern auch anders zu leben. Seit der letzten Arbeitszeitverkürzung vor knapp 50 Jahren herrscht jedoch Stillstand, beklagt ÖGB-Rechtsexperte Martin Müller. | © Markus Zahradnik

Mehr Wohlstand durch Arbeitszeitverkürzung

Die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzung liegen auf der Hand, mittlerweile gibt es Dutzende Beispiele dafür. In Island etwa wechselten 2.500 Beschäftigte (1,3 Prozent der isländischen Bevölkerung) ohne Gehaltskürzung für fünf Jahre in den Vier-Tage-Modus und arbeiteten statt wie bisher 40 nunmehr 36 bzw. 35 Stunden. Die Teilnehmer:innen gaben an, sich seither fitter, gesünder, glücklicher zu fühlen, und waren weniger anfällig für Burnout oder Stresssymptome. Männer in heterosexuellen Beziehungen übernahmen mehr unbezahlte Heimarbeit. Die Produktivität der Teilnehmer:innen blieb gleich und nahm in einigen Fällen sogar zu. Eine Arbeitszeitverkürzung kann zudem positive ökologische Effekte haben. Eine Verringerung des Pendler:innenverkehrs durch eine verkürzte Wochenarbeitszeit könnte laut einer Studie des ÖGB jährlich 250.000 Tonnen CO₂ einsparen. Zum Vergleich: Die Gesamtemissionen des Verkehrssektors beliefen sich vergangenes Jahr auf gut 20 Millionen Tonnen CO₂.

Die jahrzehntelange Gleichsetzung von Wohlstand und Wirtschaftswachstum führte dazu, dass Forderungen nach einer (ökologisch dringend notwendigen) Abkehr vom Wachstum mit Verzicht, Entbehrung und mit Wohlstandsverlusten assoziiert werden; dass also materieller Wohlstand mit Wohlstand an sich gleichgesetzt wird. Eine Arbeitszeitverkürzung ist eine Möglichkeit, um Wohlstand nicht nur anders zu denken, sondern auch anders zu leben. Daher müsste (um eine letzte Abwandlung des eingangs erwähnten Bonmots zu zitieren) die dahinterstehende politische Forderung lauten: „Geht’s uns allen gut, geht’s uns allen gut!“

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Über den/die Autor:in

Johannes Greß

Johannes Greß, geb. 1994, studierte Politikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitet als freier Journalist in Wien. Er schreibt für diverse deutschsprachige Medien über die Themen Umwelt, Arbeit und Demokratie.

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