Paketzusteller:innen sind für Gewerkschaften ein schwieriges Klientel. Im Interview spricht Tina Morgenroth über die deutsche Initiative Faire Mobilität und über Möglichkeiten, Migrant:innen in Arbeitskämpfe einzubinden.
Autor:in – Johannes Greß
Johannes Greß, geb. 1994, studierte Politikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitet als freier Journalist in Wien. Er schreibt für diverse deutschsprachige Medien über die Themen Umwelt, Arbeit und Demokratie.
Arbeitnehmer:innen werfen dem Lieferdienst Foodora vor, die Rechte der Arbeitnehmer:innen „mit Füßen zu treten“. Nach zähen KV-Verhandlungen bereiten die Fahrradbot:innen Kampfmaßnahmen vor.
Während die Branche Rekordumsätze schreibt, stehen die Arbeiter:innen von Paketdienstleistern unter enormen Druck. Eine Studie zeigt die teils unmenschlichen Bedingungen.
In den beiden vergangenen Jahren wuchs die heimische Wirtschaft um jeweils mehr als vier Prozent. Gleichzeitig sinkt der Wohlstand im Land. Wer hat sich vermessen?
Sozial, ökologisch, nachhaltig, zukunftssicher: Der neue Lehrberuf Fahrradmechatroniker:in ist ein Musterbeispiel für die „Just Transition“. Ein Besuch in einer jener Werkstätten, von denen es in Österreich hoffentlich bald mehr gibt.
Während andere Länder längst Fahrpläne zur Dekarbonisierung ihrer Industrie entwickelt haben, setzt die österreichische Regierung auf Gießkanne und Symbolpolitik, kritisiert AK-Ökonom Michael Soder im A&W-Interview.
Jede:r hat ein Packerl zu tragen – manche von uns aber gravierend mehr: Paketdienstleister haben selten Betriebsräte, die Fahrer:innen sind gewerkschaftlich kaum organisiert und leiden unter der Profitlogik der Branche. Das macht sie besonders anfällig für Ausbeutung.
Auf EU-Ebene gibt es rund 1.200 Betriebsräte. Bis dato hat es für Konzerne kaum Konsequenzen, wenn sie den Europäischen Betriebsrat umgehen. Das Europäische Parlament will dessen Rechte nun stärken und legte im Februar einen Reformvorschlag vor.
Mehrere Hundert Ehrenamtliche retten bei der Wiener Tafel jährlich bis zu 750 Tonnen Lebensmittel. In ihrer Freizeit helfen sie dort, wo der Kapitalismus versagt und der Staat wegschaut.
Ohne Angabe von Gründen und mutmaßlich rechtswidrig hat Mjam 150 Fahrer:innen entlassen. Gleichzeitig brüstet sich das Unternehmen medial, bald 1.000 Fahrer:innen einstellen zu wollen.