Unternehmen machen ungewohnte Erfahrungen: Die Work-Life-Balance wird zunehmend wichtiger als eine hohe Bezahlung. Ein Paradigmenwechsel? Jein, denn noch sieht die Realität für viele Arbeitnehmer:innen ganz anders aus.
Autor*in – Alexia Weiss
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. Ab 2007 freie Journalistin. Aktuell schreibt sie für das jüdische Magazin WINA sowie für gewerkschaftliche Medien wie die KOMPETENZ der GPA-djp oder die Gesunde Arbeit. 2022 erschien ihr bisher letztes Buch "Zerschlagt das Schulsystem ... und baut es neu!" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Jede Branche hat ihren eigenen Stil, Kollektivvertragsverhandlungen zu führen. Wir haben bei Metaller:innen und im Handel hinter die Kulissen geschaut.
Chaos bei der Zuständigkeit, Personalmangel und zu wenig Geld. Beim Ausbau der Ganztagsbetreuung hinkt die Regierung ihren Plänen massiv hinterher.
Anton Benya trat mit seiner Benya-Formel dafür ein, dass sich Lohnerhöhungen an der Inflationsrate, aber auch an der gesamtwirtschaftlichen Produktivitätssteigerung orientieren.
Österreich setzt im Gesundheits- und Pensionssystem auf eine solidarische Finanzierung und ist damit bisher im internationalen Vergleich und auch in Krisenzeiten gut gefahren. Expert:innen plädieren daher für einen starken Sozialstaat.
Viele Frauen sind durch Erwerbsunterbrechnungen für Kinderbetreuung und Teilzeitarbeit von Altersarmut bedroht. Michaela Moser von der Armutskonferenz beantwortet die drei dringlichsten Fragen.
67 Berufe stehen inzwischen auf der österreichweiten Mangelberufsliste. Zuletzt freute sich die Wirtschaftskammer über die Aufnahme des Berufs des Kellners und der Kellnerin. Expert:innen bezweifeln allerdings, dass dies den Fachkräftemangel beheben kann.
Harmonisierung des ärztlichen Leistungskatalogs, Ausbau der Primärversorgungszentren, Neuaufstellung des Wahlärzt:innensystems: Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), hat viel vor. Arbeit&Wirtschaft bat ihn zum Arbeits-Gespräch.
Richard Tiefenbacher, Bundesvorsitzender der ÖGJ, führt eine der größten Jugendorganisationen Österreichs – er fordert die Jugendlichen auf, für ihre Interessen einzutreten, gegen mangelhafte Strukturen – wie etwa in Lehrberufen – aktiv zu werden und zu verändern.
Die Pandemie hat bei der Jugend insgesamt und bei den Lehrlingen im Speziellen massive Spuren hinterlassen. Während über die Situation von Schüler:innen zumindest öffentlich gesprochen wird, scheint die Politik auf die Lehrlinge jedoch weitgehend vergessen zu haben.