Das Lieferkettengesetz ist in der Wirtschaft nicht unumstritten. An Erfahrungen mangelt es, an Bedenken nicht. Eine Bestandsaufnahme befürchteter Probleme, möglicher Lösungen und gegenläufiger Interessen.
Autor*in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Die Corona-Krise setzte dem Kapitalismus ein Stoppschild vor die Nase. Sie legt Schwachstellen eines Systems offen, das die Menschen und den Planeten an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Ein Neustart ist die Chance, das zu ändern.
Trotz historischer Wirtschaftskrise durch eine globale Pandemie melden nur wenige Firmen Konkurs an. Kein Wunder. Die Insolvenzantragspflicht ist ausgesetzt. Doch allerspätestens am Jahresende kommt sie zurück. Explodieren dann die Zahlen von Insolvenzen und Arbeitslosigkeit? Ja und nein. Eine Übersicht.
Aus den Augen, aus dem Sinn: Sklaven- und Kinderarbeit, zerstörte Landschaften und tote Arbeiter*innen sind Alltag, um unsere Supermarktregale zu füllen. Nicht hier, sondern irgendwo anders. Ein Lieferkettengesetz soll damit Schluss machen.
Österreich stellt in der Corona-Krise mehr als doppelt so viel an Staatshilfen bereit wie der Durchschnitt in der Eurozone. Trotzdem bricht die Wirtschaft stärker ein. Woran das liegt, zeigt ein Vergleich mit Deutschland. Den stellt hier im Interview Paul Berenberg-Gossler an, Experte für Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Das Thema Sexismus ist nicht erst seit #MeToo in der Öffentlichkeit angekommen. Junge Arbeitnehmer*innen fordern Gleichberechtigung – und Unternehmen müssen liefern. Keine einfache Aufgabe.
Rund jede*r siebte bis zehnte Polizist*in in Österreich geht einer Nebentätigkeit nach. Eine Spurensuche, die zu einer Reform der Schwarz-blauen Regierung im Jahr 2003 führt.
Generalstreik! Eine Viertelmilliarde Menschen sollen in Indien auf der Straße sein. Der rechten Regierung droht der Umsturz. Doch kaum ein europäisches Land berichtet darüber. Das wäre ein Skandal. Wenn es denn wahr wäre. Ein Blick auf den „Bharat Bandh“ – den Generalstreik in Indien.
Dem Homeoffice kommt eine Schlüsselrolle in der Bekämpfung der Pandemie zu. Doch viele Firmen wehren sich dagegen. Andere stellen ihren Arbeitnehmer*innen nicht einmal das Nötigste zur Verfügung und vor allem Frauen leiden unter der Situation. Das zeigt eine ernüchternde Studie der Arbeiterkammer.
Zwar ist jedes Schicksal hinter Langzeitarbeitslosigkeit anders, die Geschichten sind verscheiden, doch die Gründe gleichen einander.