Die Bundesjugendvertretung vertritt Österreicher:innen unter 30 Jahren. Doch noch fehlt es ihr an Mitspracherecht. Wenn sich das ändert, könnte die Stimme der Jugend lauter werden.
Autor:in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Die Jugend weiß, was sie will und braucht. Auf der 177. Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien, unter dem Titel „Jugend verdient Respekt“, bekam sie eine Stimme.
Die Generation Z ist politisch. Sie weiß, was sie will, und sie weiß, wer dafür einsteht. Sie vertraut der Arbeiterkammer und dem Gewerkschaftsbund. Der Politik gegenüber sind die Jugendlichen distanziert.
Wegen der hohen Inflation sind die Lohnverhandlungen kompliziert. Doch die sind wichtig, damit die steigenden Preise die Arbeitnehmer:innen nicht ärmer machen. Dank üppiger Gewinne und guten wirtschaftlichen Prognosen ist die Ausgangslage gut.
Ohne üppige Lohnabschlüsse wird der Wohlstand in Österreich stark sinken. Lohnverhandlungen sollen die Gewinn-Preis-Spirale ausgleichen. Der Reallohn muss wachsen.
Lösungen, um die Pflege- und Betreuungskrise zu überwinden, liegen längst auf dem Tisch. An Ideen mangelt es keineswegs. Doch deren Umsetzung ist kompliziert. Wie es trotzdem klappen könnte.
Der Pflegesektor ist das große Sorgenkind der Bundesregierung. Eine große Pflegereform ist jedoch nicht abzusehen. Das dürfte auch so bleiben und ist sogar gut, schätzt Ulrike Famira-Mühlberger. Die stellvertretende Direktorin des WIFO im Interview mit Arbeit&Wirtschaft.
Corona-Pandemie und Personalmangel zwangen Österreichs Lehrer:innen 2021 zu 5,3 Millionen Überstunden, um den Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten. Ohne Änderungen steht das System vor dem Kollaps.
Wer mit Aktien, die er länger gehalten hat, Gewinne macht, soll diese nicht mehr versteuern müssen, fordert Finanzminister Brunner. Bei seinen Plänen für die Kapitalertragsteuer ignoriert er nicht nur die Vorschläge der hiesigen Finanzbranche, sondern auch seine eigene ökosoziale Steuerreform.
Bildung beginnt und endet nicht in der Schule. Von der Elementarpädagogik bis zur Erwachsenenbildung muss deswegen alles verzahnt werden, soll das System endlich gerechter werden.