Rund 28 Millionen Menschen in der Europäischen Union arbeiten für Plattformen wie Lieferando, Mjam, Uber und Co. 55 Prozent davon verdienen weniger als den durchschnittlichen Stundenlohn in ihrem Land. Ein neues EU-Gesetz soll ihre Arbeitssituation verbessern, doch noch ist nichts in trockenen Tüchern.
Schlagwort – ArbeitnehmerInnen
Der Arbeitsmarkt entmutigt viele Frauen. Dabei muss das nicht sein. Unternehmen und Staat müssen sich auf Arbeitnehmerinnen zubewegen. Auch zu ihrem eigenen Nutzen.
Pensionist:innen den Weg zurück in die Arbeit zu erleichtern, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften nicht signifikant senken. Der Vorschlag geht an der Lebenswirklichkeit der Österreicher:innen vorbei.
Was lange währt, wird endlich gut, so ein altes Sprichwort. Doch gut geworden ist bei der lang angekündigten Reform der Arbeitslosenversicherung nichts, denn es wird sie nicht geben. Wenn keine Reform besser ist als eine schlechte. Wie geht es jetzt weiter und welche Lösungswege sollte die Politik im Sinne der Betroffenen dringend finden?
Ein Blick über die Grenzen zeigt: Regierungen in ganz Europa versuchen immer massiver, die Rechte der ArbeitnehmerInnen zu beschneiden.
Es ist geradezu ein Lehrstück, wie die türkis-blaue Regierung Nebelgranaten wirft, um von den eigenen harten Beschlüssen abzulenken. Denn es scheint den Regierungsmitgliedern klar geworden zu sein, dass der von der Wirtschaft bestellte 12-Stunden-Tag bei den Menschen, gelinde gesagt, nicht so gut ankommt.
Vernetzung über die Grenzen hinweg, um dem knallharten Arbeitgeber etwas entgegenhalten zu können: der Foodora-Betriebsrat über seine Arbeit.
Kommentar von Wolfgang Katzian,
Bundesvorsitzender der GPA-djp, designierter ÖGB-Präsident
In der Auseinandersetzung mit einem Anhänger des "ehernen Lohngesetzes" erklärte Karl Marx, dass der Lohnkampf Sinn macht.
Kommentar von Renate Anderl, Präsidentin der AK Wien und der Bundesarbeitskammer