Rechtsanwältin Julia Andras von der Kanzlei Lansky, Ganzger + partner geht davon aus, dass Arbeitgeber künftig von ihren Mitarbeiter*innen verlangen werden können, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. ÖGB-Rechtsexperte Martin Müller dagegen betont: Nur wenn der Gesetzgeber eine Impfung vorschreibt, kann eine Impfung auch im Arbeitskontext zur Pflicht werden.
Österreich stellt in der Corona-Krise mehr als doppelt so viel an Staatshilfen bereit wie der Durchschnitt in der Eurozone. Trotzdem bricht die Wirtschaft stärker ein. Woran das liegt, zeigt ein Vergleich mit Deutschland. Den stellt hier im Interview Paul Berenberg-Gossler an, Experte für Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Auf 50.000 offene Stellen kommt eine Masse von 533.000 Arbeitsuchenden. Für neun von zehn heißt es also: Bitte hinten anstellen! Aber woher sollen diese 450.000 Jobs, die es braucht, kommen?
Wie kam es zum Ausbau des Sozialstaats im „goldenen Zeitalter“ bis Mitte der 1980er-Jahre? Weshalb verläuft die Entwicklung seither weniger eindeutig? Und wie wird sich die Corona-Pandemie auf unseren Sozialstaat auswirken? Emmerich Tálos und Herbert Obinger stellen sich in ihrem neuen Buch „Sozialstaat Österreich (1945–2000)“ diesen und anderen Fragen. Wir verlosen drei Exemplare!
Während sich die Arbeitsbedingungen von fix angestellten Fahrradbot*innen seit Inkrafttreten des Kollektivvertrags verbesserten, profitieren freie Dienstnehmer*innen nach wie vor kaum davon. Derzeit formiert sich Widerstand.
Hat eigentlich mal wer an die Lehrlinge gedacht? Ein Rückblick auf das Corona-Jahr 2020 von GPA-Jugendsekretär Christian Hofmann.
In Zeiten wie diesen sehen wir die Bedeutung des Sozialstaats. Der ist aber nicht nur Auffangnetz für die, die es gerade brauchen, sondern viel mehr: Der Sozialstaat schafft Nachfrage und Jobs – und ist damit einer der größten Arbeitgeber des Landes, schreibt der Chefökonom der Arbeiterkammer, Markus Marterbauer.
Fast die Hälfte aller COVID-Todesfälle bisher sind in Alters- und Pflegeheimen zu verzeichnen. Wie geht es den Menschen, die inmitten der vulnerabelsten Gruppe arbeiten? Was hat sich seit Corona verändert? Und was wünschen sie sich? Wir haben eine Pflegekraft gebeten zu erzählen und mitgeschrieben.
Ausgabe Januar 2021: Die prekäre Situation in der Kranken- und Altenpflege spitzt sich zu. Es fehlen Geld und Personal, Wertschätzung und vor allem – die Perspektive.