Arbeitnehmer*innen haben in der Corona-Krise Unglaubliches geleistet und Belastungen hingenommen. Mit der kommenden Herbstlohnrunde steht deshalb ein Zahltag im Sinne der Lohnabhängigen an. Das fordern die Gewerkschaften GPA und PRO-GE. Auch der Reallohnzuwachs ist bei den KV-Verhandlungen Thema.
Für einen sozial gerechten Übergang in eine klimaneutrale Wirtschaft müssen Beschäftigte im Strukturwandel unterstützt werden. Damit das gelingt, braucht es statt Einzelinitiativen eine politische Gesamtstrategie, auf die sich alle einstellen können.
Kollektivverträge, wie sie in Österreich abgeschlossen werden, sind eine weltweite Besonderheit. Das Recht darauf musste von den Gewerkschaften über 150 Jahre Schritt für Schritt erkämpft werden. Es zu sichern ist immer wieder eine Herausforderung.
Bis 2030 müssen wir nicht nur Treibhausgase reduzieren, sondern auch wichtige Weichen für eine lebenswerte Zukunft stellen. Können wir das schaffen? Die Uhr tickt.
Weniger Emission und mehr Jobs. Weniger Autos und mehr Mobilität. Um ohne enormen Wohlstandsverlust die Klimakatastrophe abzumildern, muss ein mächtiger Strukturwandel her.
30 Grad im Schatten, 46 Grad in der Krankabine: Die Welt wird wärmer und der Sommer immer heißer. Das trifft Arbeitnehmer:innen, die auf dem Bau, im Kran oder in der Lok ihr Geld verdienen, besonders hart. Für sie ist die Situation teils lebensbedrohlich.
Gentrifizierung, Leerstand, Wohnungsnot. Bis 2030 überschreitet Wien die 2-Millionen-Marke, und die Erde erwärmt sich um 1,5 Grad Celsius. Am Wohnungsmarkt kommen nun die Folgen von Finanzkrise, Corona-Krise und Klimakrise zusammen. Helfen uns die Errungenschaften der Vergangenheit?
Das Jahr 2030 wird zum großen Gradmesser. Schafft Österreich einen Strukturwandel, der hilft, den Klimakollaps zu vermeiden? Ohne dabei Wohlstand,
Arbeitsrechte und sozialen Frieden zu opfern?
Reinigungskräfte erledigen einen wichtigen Job, Wertschätzung gibt es dafür kaum. Das drückt sich auch in der niedrigen Bezahlung aus. Und der Druck steigt. Über eine Branche, in der viele Menschen mit Migrationshintergrund und viele Frauen arbeiten. Kaum jemand traut sich hier, seine Stimme zu erheben und über die schwierigen Arbeitsbedingungen zu sprechen.