Coverstory: Wie funktioniert Populismus?

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In Österreich die FPÖ, in den USA Donald Trump, in Deutschland die AfD - in vielen Teilen der Welt sind populistische Parteien seit Jahren im Aufwind. Das ist kein Zufall. Hinter ihren Erfolgen stecken ausgeklügelte, zum Teil altbewährte Strategien. Nur wer diese kennt, kann den PopulistInnen den Wind aus den Segeln nehmen.

Wie kann man mit PopulistInnen umgehen?

Was man nicht machen sollte: PopulistInnen unterschätzen, ihre WählerInnen verteufeln oder Eliten unkritisch verteidigen. Genauso falsch ist es, wenn Parteien oder andere Gruppierungen versuchen, den PopulistInnen Wind aus den Segeln zu nehmen, indem sie deren populistische Parolen oder Herangehensweisen übernehmen oder gar zu überbieten versuchen.

Ratsam ist es vielmehr, sich möglichst nicht provozieren zu lassen und sich sachlich mit ihnen auseinanderzusetzen. Im persönlichen Gespräch kann man die genannten Muster aufdecken, das Bild der gespaltenen Gesellschaft hinterfragen oder auch die Gesprächsebene wechseln. Nina Horaczek und Walter Ötsch nennen in ihrem Buch „Populismus für Anfänger“ einige Beispiele dafür: „Jetzt spielen Sie schon wieder das Opfer!“, „Was genau meinen Sie mit Volk?“ oder „Jetzt lenken Sie aber ganz gewaltig vom Thema ab!“.

Buchtipp: Walter Ötsch, Nina Horaczek: Populismus für Anfänger

Ein gutes Mittel ist es auch nachzufragen: „Wie meinen Sie das?“, „Wie definieren Sie den Begriff?“, „Was ist Ihre Lösung für dieses Problem?“.

Nicht zuletzt sollte man stets die eigenen Inhalte und Positionen in den Vordergrund stellen und zu den eigenen Überzeugungen und Werten stehen.

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Über den/die Autor:in

Dietmar Meister

Dietmar Meister ist Chef vom Dienst in der Kommunikationsabteilung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Der gebürtige Südtiroler lebt seit 15 Jahren in Wien, wo er Journalismus und Politikwissenschaft studiert und mehrere Jahre als freier Journalist und Redakteur gearbeitet hat.

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