Inflation, Pandemie und Krieg. Das Jahr war geprägt von multiplen Krisen. Aber auch vom steten Ringen um Lösungen. Der Jahresrückblick 2022 gibt eine Übersicht.
Autor:in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Österreichs Medienförderung ist unübersichtlich, komplex und selten qualitätsorientiert – aber auch dringend notwendig, denn ohne sie gäbe es hierzulande keine derart diverse Medienlandschaft. Eine Bestandsaufnahme.
Die Teuerung bleibt hoch, die Löhne wachsen nicht mit und die Wirtschaft stagniert. Die Konjunkturprognose für die kommenden Jahre ist ernüchternd.
Zehn Prozent der Österreicher:innen muss an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Tendenz steigend. An Samstagen muss sogar ein Fünftel arbeiten. Gegen den Willen der Beschäftigten.
Die Herbstlohnrunde 2022 erweist sich als extrem schwierig. Auch die Beschäftigten der österreichischen Brauereien streiken. Doch eine faire Lohnerhöhung ist dringend notwendig.
Die Gewerkschaft GPA hat sich bei den KV-Verhandlungen durchgesetzt. Niedrigere Einkommen profitieren vom KV-Abschluss im Handel besonders. Damit sind Warnstreiks vom Tisch.
Eine aktive Arbeitsmarktpolitik hilft Arbeitslosen und Unternehmen. Die Regierung spart damit sogar Geld. Doch Studienergebnisse werden nicht umgesetzt, Mittel sogar gekürzt. Nachhaltige Lösungen sehen anders aus.
Österreichs Gesundheitspolitik beschreitet den sogenannten „Kostendämpfungspfad“. In Zeiten hoher Inflation spitzt das eine Situation zu, die ohnehin schon längst eskaliert ist. So hat das Gesundheitsbudget keine Zukunft.
Weil das Angebot der Arbeitgeberinnen einen Reallohnverlust bedeutet, wollen die Beschäftigten der Bahn streiken. Am Montag, 28. November 2022, stehen die Züge 24 Stunden still.
Die Arbeitgeber:innen unterbrechen die Lohnrunde bei den Eisenbahner:innen. Aus ihrer Sicht sind die Forderungen der Gewerkschaft unrealistisch. Die wollen vor allem Menschen mit geringem Einkommen helfen.