Weil das Angebot der Arbeitgeberinnen einen Reallohnverlust bedeutet, wollen die Beschäftigten der Bahn streiken. Am Montag, 28. November 2022, stehen die Züge 24 Stunden still.
Autor:in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Die Arbeitgeber:innen unterbrechen die Lohnrunde bei den Eisenbahner:innen. Aus ihrer Sicht sind die Forderungen der Gewerkschaft unrealistisch. Die wollen vor allem Menschen mit geringem Einkommen helfen.
In Inflation trifft in Österreich alle hart. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise treiben die Armutsgefährdung. Die üppigen Antiteuerungsmaßnahmen der Regierung sind nicht treffsicher genug, um nachhaltig gegenzusteuern.
Österreich gab für Unternehmenssubventionen in der Coronapandemie so viel Geld aus wie kein anderes EU-Land. Mittlerweile ist klar, dass viele Unternehmen frech abkassiert haben, um ihre Gewinne zu steigern.
Ratingagenturen sind private Unternehmen, die Beurteilungen der Bonität ihrer Kunden abgeben. Dabei kann es Interessenkonflikten, drastischen Fehlbeurteilungen und sehr hohen Verlusten kommen.
Das Budget von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) wächst. Allerdings deutlich unter der Inflationsrate. Im Interview erklärt er, welche Probleme er angehen kann.
Bei den KV-Verhandlungen der Metaller:innen 2022 kam es zu einer Einigung. Die rund 200.000 Beschäftigten erhalten bis zu 8,9 Prozent mehr Lohn. Auch die Mindestlöhne werden angehoben.
Die dritte Runde der KV-Verhandlungen der Metaller:innen ist gescheitert. Unter anderem daran, dass die Unternehmen mehr Wochenendarbeit und 60-Stunden-Wochen fordern. Jetzt droht ein Streik.
Nicht erst seit Didi Mateschitz und seinem Medienimperium ist klar: Reiche Menschen haben mehr Einfluss auf die Politik. Deswegen setzt die Politik auch verstärkt die Interessen der Vermögenden um.
Die Stille Reserve fließt nicht in die Statistik zur Arbeitslosigkeit in Österreich ein. Die wäre sonst deutlich höher als offiziell ausgewiesen. Das ist Problem und Chance gleichermaßen.