Die AK war von der geplatzten türkis-blauen Regierung von Anfang an massiven Angriffen ausgesetzt, insbesondere drohte man mit der Senkung der Beiträge. Auch die Entmachtung der ArbeitnehmerInnen in der Sozialversicherung bringt eine Schwächung ihrer Interessen. Was das für konkrete Folgen hat und wie AK und ÖGB dagegenhalten, erläutert Barbara Teiber, Bundesvorsitzende der GPA-djp und Vizepräsidentin der Wiener AK.
Angriffe auf Arbeitnehmer/Innen
Dieser Schwerpunkt erschien im Juni 2019 in der Ausgabe 05/2019 der Arbeit&Wirtschaft.
Druck und Forderungen: Damit sind Arbeitsuchende vonseiten der Behörden seit einiger Zeit immer wieder konfrontiert. ExpertInnen und Betroffene sprechen darüber, was sich in der Arbeitsmarktpolitik verbessern muss und wie die Arbeiterkammer Betroffenen hilft.
Standards
Die Sozialversicherung leistet gute Dienste. Die gescheiterte türkis-blaue Regierung beschloss eine neue Struktur – und baute den Einfluss der Arbeitgeber aus.
Niemand kann überrascht sein: Bereits die erste ÖVP/FPÖ-Koalition war eine Regierung des Sozialabbaus, der Privatisierungen und der Geschenke für Unternehmen.
Türkis-Blau sprach vom Sparen. Gemeint damit waren aber nur die anderen, denn die Regierung gönnte sich viel Geld für PR und Personal.
Die Industriellenvereinigung finanziert eine Reihe von Think-Tanks, die Türkis-Blau die Politik eingeflüstert haben. Ein Überblick.
Bei den türkis-blauen Plänen zeigte sich einmal mehr eine klare Schlagseite in Richtung Unternehmen. Wie eine gerechte Steuerreform aussehen könnte.
Gerade einmal zwei Prozent der Organisationen vertreten die Interessen von ArbeitnehmerInnen in der EU-Hauptstadt. Umso wichtiger ist die Präsenz der AK.
Geht’s dem Sozialstaat gut, geht’s der Wirtschaft gut: Dass sich AK und Gewerkschaften für einen leistungsstarken Sozialstaat einsetzen, ist keineswegs retro.
Gerade die Arbeiterkammer wurde von Türkis-Blau stark angegriffen. Dabei ist sie ein wichtiger Akteur im sozialen Ausgleich, der Österreich so erfolgreich gemacht hat.