Der Saisonarbeit im Tourismus eilt ein Ruf voraus: unmenschliche Arbeitsbedingungen für einen Hungerlohn. Wie lange geht das noch gut?
Großes Gejammer herrscht in der Gastronomie und der Hotellerie. Es fehlt an arbeitswilligen Fachkräften, behauptet die WKO. Doch fragt man die Beschäftigten, tritt ein ganz anderer Mangel zutage: ein Mangel an Lohn, an tolerablen Arbeitszeiten – und an Respekt.
Gastronomiebeschäftigte hatten schon immer gefährliche und belastende Arbeitsbedingungen – umso mehr in Zeiten von Epidemien. Der Gewerkschaftskampf um soziale Verbesserungen war und ist deshalb immer auch ein Kampf um Gesundheit und Lebenschancen.
Mit dem Tourismus kam der Wohlstand nach St. Johann. Und mit ihm die Abhängigkeit von einer Branche, deren destruktive Folgen unübersehbar sind. Ein Lokalaugenschein aus Tirol.
Der Tourismus auf der ganzen Welt sucht nach einer Zukunft. Vor der Corona-Krise halfen Improvisation und stete Investitionen, den Apparat am Laufen zu halten. Jetzt muss ein echter Strukturwandel her.
Immer mehr Arbeit und Stress? Fehlende Grenzen zwischen Beruf und Privatleben? Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie? Urlaub ist gerade in Zeiten wie diesen enorm wichtig. Ohne entsprechende Erholungsphasen drohen Arbeitnehmer:innen gesundheitliche Folgen.
Plattformen wie Booking und Airbnb machen enorme Gewinne, obwohl sich ihre erbrachte Dienstleistung auf ein Minimum beschränkt. Den Schaden haben Länder und Hotels. Denn der Gesetzgeber hinkt der Digitalisierung noch hinterher.
Die Pandemie hat vor allem den Städtetourismus hart getroffen. Mehr noch als der Tourismus am Land ist er von Gästen aus dem Ausland abhängig. Bleiben sie fort, steht alles still. Eine Momentaufnahme.
Amazon, Otto, Zalando & Co. feiern im Vorweihnachts-Lockdown Rekordumsätze. Doch die werden auf den Rücken von Paketzusteller:innen gemacht, die zehn und mehr Stunden am Tag schuften.