ILO | Welttag für menschenwürdige Arbeit

Immer mehr Menschen sind gezwungen, ihren Lebensunterhalt ohne sozialen Schutz oder Rechte und in prekären Tätigkeiten zu bestreiten. Grundlegende ArbeitnehmerInnenrechte werden untergraben, die Mitsprache im Betrieb verhindert. GewerkschafterInnen die sich dagegen wehren, werden entlassen, bedroht und in manchen Ländern sogar inhaftiert und getötet.

Allein die Zahlen sprechen für sich: Die Hälfte der Welterwerbsbevölkerung verdient weniger als zwei Dollar pro Tag. 12,3 Millionen Männer und Frauen arbeiten als Sklaven. 200 Millionen Kinder unter 15 Jahren arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. 2,2 Millionen Menschen kommen jedes Jahr infolge arbeitsbedingter Unfälle und Krankheiten ums Leben. (Quelle: ILO-Kampagne Decent Work – Decent Life)

Da alle Menschen imstande sein sollten, ein gutes Leben zu führen und ihre Grundbedürfnisse zu decken, steht menschenwürdige Arbeit im Mittelpunkt eines internationalen Aktionstages am 7. Oktober 2008. Menschenwürdige Arbeit umfasst sowohl Bereiche wie Migration, Gleichstellung, Diskriminierung und Kinderarbeit als auch Themen wie gerechte Löhne, Vereinigungsfreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung, soziale Sicherheit, ArbeitnehmerInnenschutz etc.

Rund um den Welttag für menschenwürdige Arbeit werden Aktivitäten mit drei Hauptthemen verknüpft:

  • Rechte bei der Arbeit,
  • Solidarität,
  • Armut und Ungleichheit beenden.

Am 7. Oktober soll die Kampagne samt gesammelter Unterschriften Spitzen-PolitikerInnen der EU präsentiert werden.

Mehr Infos: www.wddw.org

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