Arbeiterkammer-Experte Theodor Prager nahm 1971 zu den Grundsätzen der österreichischen Forschungspolitik der 1970er-Jahre Stellung.
Autor:in – Brigitte Pellar
Brigitte Pellar ist Historikerin mit dem Schwerpunkt Geschichte der ArbeitnehmerInnen-Interessenvertretungen und war bis 2007 Leiterin des Instituts für Gewerkschafts- und AK-Geschichte in der AK Wien.
Von allen Berufsgruppen bestanden für die Land- und ForstarbeiterInnen die größten Hindernisse einer gewerkschaftlichen Organisation.
Abgesandte der frühen ArbeiterInnenorganisationen reisten durch die Lande, um die ArbeiterInnen für das Einfordern ihrer Rechte zu gewinnen.
Ohne Kollektivverträge würde es in Österreich keinen Achtstundentag geben, das Gesetz fixierte das Ergebnis der KV-Verhandlungen.
Beim ersten ÖGB-Bundeskongress forderte Bundespräsident Karl Renner einen Sozialstaat mit Wirtschaftsdemokratie.
Gewerkschaften sind Kampforganisationen für die Demokratisierung der Wirtschaft, war vor 90 Jahren in "Arbeit und Wirtschaft" zu lesen.
Die Erläuterungen zum ersten AK-Gesetz von 1920 erklärten die Bedeutung der Arbeiterkammern für den demokratischen Aufbruch.
Die VorkämpferInnen eines vereinten Europas wussten, dass die Einigung nur in einem sozialen Europa gelingen kann.
Die Umbrüche der Arbeits- und Lebenswelt durch die erste industrielle Revolution waren nicht weniger dramatisch als heute.
Mit selbstverwalteten Gemeinden, Kammern und Sozialversicherungen stellt der Staat die Demokratie auf eine breitere Basis.