In Österreich sind Vermögen kaum belastet, Arbeit hingegen sehr stark. Dennoch spielen Vermögens- und Erbschaftssteuern im Wahlkampf eine erstaunlich untergeordnete Rolle.
Radikale Steuersenkungen sind weder für Gesellschaft noch Wirtschaft eine gute Idee.
Die EU-Parlamentarierin Evelyn Regner im Gespräch über mögliche Wege zu einem sozialeren Europa und inwieweit Österreich hier tatsächlich Vorbild sein kann.
Erst internationales Vorbild, dann Vertreibung aus dem Familienparadies: die österreichische Familienpolitik im EU-Vergleich.
Die soziale Infrastruktur ist ein wichtiger Teil des Sozialstaats. Der Ausbau von Kinderbetreuung und Pflege kann zum Jobmotor werden.
Beinahe überall in Europa wird Sozialpolitik betrieben, selten ist sie so effektiv wie in Österreich. Vorbild bleibt das nordische Modell, wo es Rechtsansprüche auf bestimmte Sozialleistungen gibt und mehr Professionalisierung.
Der Sozialstaat als Hemmschuh der Wirtschaft, als Ausgabenmoloch, als Anreiz zum Ausruhen in der Hängematte: Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig sich Feindbilder wie diese halten. Dabei ist es aus wirtschaftspolitischer Sicht unumstritten: Der Sozialstaat hat dazu beigetragen, dass Österreich verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen ist.
Beim ersten ÖGB-Bundeskongress forderte Bundespräsident Karl Renner einen Sozialstaat mit Wirtschaftsdemokratie.
Längere Arbeitszeiten gefährden die Gesundheit der ArbeitnehmerInnen und erhöhen das Unfallrisiko. Vor allem widersprechen sie aber den Wünschen der Beschäftigten.