Neue Zugangsbeschränkungen an Universitäten rücken die Frage ins Zentrum: Was passiert mit jenen, die keinen Studienplatz bekommen?
In der Familienpolitik ergibt sich in Summe ein zersplittertes Bild, an dessen scharfen Kanten sich Familien durchaus schneiden könnten.
Soziologe Jörg Flecker über Arbeitszeitverkürzung als Verteilungskampf, das schwierige Wort Flexibilisierung und die Arbeitszeitwünsche der Menschen.
Der Familienbonus Plus: ein Steuerzuckerl, allerdings nur für manche ArbeitnehmerInnen.
In Österreich entscheidet immer noch die soziale Herkunft über den Bildungserfolg. Die Bildungspolitik der neuen Regierung dürfte die Ungleichheiten verschärfen.
Ob in der Bildung, der Sozialpolitik oder bei ArbeitnehmerInnen: In der Gesellschaftspolitik setzt die Regierung auf Spaltung, Druck und Sanktionen. Weniger streng ist sie bei Unternehmen.
Kürzlich telefonierte ich mit einer Verwandten, die in Osttirol lebt und gerade schwanger ist. „Eigentlich ist das Fenster ziemlich klein, wo man als Frau für den Arbeitsmarkt interessant ist“, sinnierte sie. „Bis 30 oder sogar noch länger ist man es nicht, weil man ja schwanger werden könnte. Hat man Kinder und steigt wieder in den Beruf ein, ist man es nicht, weil man nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Ab 40 wird man schon langsam zu teuer und ab 50 ist man dann schon wieder zu alt.“
Mit selbstverwalteten Gemeinden, Kammern und Sozialversicherungen stellt der Staat die Demokratie auf eine breitere Basis.
Kommentar von Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB