Auf Druck von Konzernlobbys? Die EU plant, das Lieferkettengesetz zu entschärfen – mit dramatischen Folgen für Menschenrechte und Klimaschutz.
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In der neuen EU-Kommission festigt Präsidentin Ursula von der Leyen ihre Macht und setzt auf Wettbewerbsfähigkeit, Industrie und Verteidigung. Klimapolitik verliert an Bedeutung. Ein Kommentar.
Die Europäische Union prägt unseren Alltag und ist entscheidend für die nationale Politik. Mit dieser Übersicht behalten Sie den Überblick.
Das EU-Parlament ist nach rechts gerückt. Doch was macht es mit der finanziellen Unabhängigkeit von Frauen, wenn die Rechten mehr Sitze erlangen? Eine Analyse.
Mit dem Green Deal möchte die Europäische Union bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Zentraler Baustein ist die Kreislaufwirtschaft. Arbeit&Wirtschaft sah sich beim Reparatur- und Servicezentrum R.U.S.Z in Wien um.
Die neue Richtlinie für den Europäischen Betriebsrat bringt zahlreiche Verbesserungen für europäische Belegschaftsvetretungen. Einige Forderungen der Gewerkschaften bleiben jedoch offen, erzählt Sophia Reisecker im Interview.
Ab nächstem Jahr gelten neue Fiskalregeln. Diese legen fest, wie stark sich Mitgliedsstaaten verschulden dürfen und wie radikal sie Budgets kürzen müssen. Gewerkschaften warnten bereits im Vorfeld vor zu strengen Vorgaben.
Das Europäische Parlament setzte im Februar 14 Amazon-Lobbyist:innen vor die Tür, weil der Konzern sich Befragungen zu Arbeitsbedingungen entzogen hatte. Das ist ein klares Signal an alle Lobbygruppen.
Lange diskutiert, beschlossen, ent-beschlossen, aufgeweicht. Das „EU-Lieferkettengesetz“ ist auch abgeschwächt ein Meilenstein zur Sicherung von Grund- und Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette. Doch aus der Lieferkette wurde eine lange Entscheidungskette, die uns einmal mehr demokratische Defizite in der EU vor Augen führt.
Der Wettbewerb zwischen Europa, den USA, China und anderen aufstrebenden Mächten verschärft sich zunehmend - ein Grund zur Sorge? Oliver Röpke, Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA), bezieht klar Stellung: Europas Fundament ist nach wie vor stark genug.