Ganztagsschulen ermöglichen faire Bildungschancen für alle Kinder, indem sie mehr Zeit fürs Lernen und die individuelle Förderung schaffen. Doch es hapert an der Umsetzung. Wir werfen einen Blick auf Bildungs(un)gerechtigkeit und in die Klassenzimmer.
Autor:in – Nadja Riahi
Nadja Riahi arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin in Wien. Sie schreibt über gesellschaftspolitische Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft, soziale Ungerechtigkeiten und die Arbeitswelt.
Vor den Wahlen brodelt die Debatte um die Kürzung von Lohnnebenkosten. Arbeitgeber:innen beklagen hohe Arbeitskosten und warnen erneut vor einer Gefährdung des Standorts. Was da so schlüssig, harmlos und volkswirtschaftlich gerechtfertigt klingt, ist für Arbeitnehmer:innen fatal.
Die Präsentation des Sozialbericht-Kapitels zu „Privateigentum und Ressourcen“ zeigt: Die Mehrheit der Gesellschaft ist für eine gerechtere Vermögensverteilung. Nur an der politischen Umsetzung hapert es noch.
„Wenn die Regierung es nicht schafft, eine Vermögenssteuer einzuführen, dann muss man eben einen anderen Weg finden“: Alexandra Wang ist Projektleiterin des „Guten Rats für Rückverteilung“. Hier sollen 50 zufällig ausgewählte Menschen entscheiden, was mit 25 Millionen passiert. Das Geld stammt von der Millionenerbin Marlene Engelhorn.
Marlene Engelhorn ist Millionenerbin und setzt sich für eine Besteuerung der Reichen ein – vehement, aber bislang vergeblich. Warum man mit Arbeit nicht reich wird und wie Vermögen gerechter verteilt werden könnte, sagt sie im A&W-Interview.
Frauen sind im Betriebsrat unterrepräsentiert. Dieses Ungleichgewicht bringt auch das Betriebsklima in Schieflage. Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit mehr Frauen betrieblich mitbestimmen?