Mit 1. September 2018 wurden die Pläne der Regierung zur Arbeitszeitflexibilisierung umgesetzt und damit der 12-Stunden-Tag in Österreich eingeführt. Wir blicken zurück auf die Ereignisse und was bisher geschah.
Autor:in – Beatrix Mittermann
Beatrix Mittermann hat internationale Betriebswirtschaft an der WU Wien, in Thailand, Montenegro und Frankreich studiert. Sie ist Autorin, Schreibcoach sowie freie Redakteurin für diverse Magazine und Blogs.
Mit 1. September 2018 ist das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft getreten. Was hat sich dadurch für die Beschäftigten geändert? Wer ist besonders davon betroffen? Und was ist mit dem Argument, dass in vielen Branchen auch schon zuvor 12 Stunden gearbeitet wurde? Ein Überblick über die Auswirkungen der Gesetzesänderung auf die Arbeitswelt.
Wer holt die Kinder ab? Schaffe ich es rechtzeitig zur Betreuungseinrichtung, ehe sie schließt? Und was passiert, wenn ein hohes Arbeitsaufkommen Überstunden erforderlich macht? Eltern und der 12-Stunden-Tag: über die Unmöglichkeit, an mehreren Orten gleichzeitig zu sein.
Der 12-Stunden-Tag bringt im Tourismus vor allem drei Verschlechterungen: mehr Überstunden, die auch nicht mehr gleich ausbezahlt werden müssen, weniger Ruhezeiten bei geteilten Diensten und weniger Planbarkeit der Freizeit. Eine Branche zwischen Überstunden, Überbelastung und Überdruss.
Pendelst du noch oder lebst du schon? Wie lange Arbeitswege und nun noch längere Arbeitszeiten durch den 12-Stunden-Tag die Freizeit immer mehr zurückdrängen.