Mein Betriebsrat – meine App

„Die meinBR-App ist ein modernes Tool zur Information der gesamten Belegschaft“, findet Hannes Mattersdorfer, Personalvertreter beim Magistrat Villach. | © Stadt Villach / René Krammer
Die Digitalisierung verändert auch die Kommunikation im Betrieb: Der ÖGB-Verlag bietet eine eigene App für Betriebsratsmitglieder an, damit es schnell und direkt gehen kann.
Welcher Betriebsrat kennt das nicht: Man hat ein gutes Angebot für die Belegschaft ausgehandelt, oder eine Gesetzesänderung steht plötzlich ins Haus, die auch die eigene Branche betrifft. Wie bringt man die Neuigkeit möglichst einfach und schnell an die Kolleg:innen? In der modernen Arbeitswelt sind viele Belegschaften zwischen Zentrale, Außendienst und Homeoffice verteilt, die rasche und zielgerichtete Kommunikation bleibt allerdings eine zentrale Aufgabe der Arbeitnehmer:innenvertretung. Aber soll man die Kolleg:innen – auch bei kritischen Informationen – über den Firmen-Mail-Account kontaktieren? Oder hängt ein Aushang am schwarzen Brett, den man leicht übersehen kann?

Eine digitale Lösung bietet hier der Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes an. Mit der meinBR-App kann man die Mitarbeiter:innen unkompliziert und direkt am Smartphone erreichen. Entwickelt und auf die Bedürfnisse von Belegschaft und Betriebsrat zugeschnitten wurde die Anwendung in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften, insbesondere der PRO-GE.

Die Features der meinBR-App:

  • News auf der digitalen Pinnwand: Aus einem Inhalte-Center können Informationen von ÖGB, AK und den Fachgewerkschaften ausgewählt und an die Startseite der App gepinnt werden. Was ändert sich in Bezug auf die Telearbeit? Wie betreffen neue Cybersecurity-Regeln die Belegschaft? Teilen Sie es den Kolleg:innen über einen vorgefertigten Beitrag mit.
  • Besondere Neuigkeiten, ob erfreuliche wie Bonuszahlungen oder schwierige wie ein angekündigter Streik, lassen sich per Push-Nachricht direkt aufs Smartphone schicken und so erscheinen die Infos sofort in den Benachrichtigungen – wie bei jeder anderen App auch.
  • Flexible Nutzung für unterschiedliche Devices: Wer Nachrichten lieber am großen Screen als am kleinen Smartphone-Bildschirm liest, kann das natürlich auch mit der meinBR-App machen. Die Website stellt die Inhalte der App in einer Desktop-Version online über den Browser dar, die auch ohne Smartphone abrufbar ist.
  • Für den Fall, dass es nicht rund läuft: Betriebsrät:innen nutzen die Formularfunktion der App auch gern für das Beschwerdemanagement. Die Hemmschwelle der Belegschaft, Missstände anzusprechen, ist manchmal hoch. Über die meinBR-App lässt sich das auf Wunsch sogar anonym lösen. Aber auch andere Formulare können je nach Bedarf erstellt werden.
  • Teambuilding, Auflockerung und zentrale Infos auf einen Blick: Vom Speiseplan in der Kantine bis hin zu Umfragen über die Vorlieben bezüglich eines Betriebsausflugs kann die meinBR-App die betriebsinterne Kommunikation kompakter gestalten. Die unterschiedlichen Formate ermöglichen es, die Anwendung an die Erfordernisse des eigenen Betriebs anzupassen.

Die Mein BR-App, angezeigt auf einem Laptop.

Direkter Kontakt

„Wir haben einige Außenstandorte, was die Kommunikation und Informationsweitergabe immer schwierig gestaltet hat“, sagt Sarah Ruemer, Arbeiter:innenbetriebsrätin bei der Firma Rosenbauer in Oberösterreich. „Die meisten Arbeiter:innen verbringen ihre Zeit nicht vorm PC und können nicht einfach per Mail kontaktiert werden.“ Seit rund fünf Jahren erleichtert die meinBR-App den Kontakt zu den Mitarbeitenden im Betrieb. „Mit der gut gewarteten App können wir zeitgleich alle Mitarbeitenden per Push-Nachricht kontaktieren und über wichtige Neuigkeiten, neue Goodies, Sportveranstaltungen oder Ausflüge informieren“, so Ruemer.

Medium der Gegenwart

„Die App ist ein modernes und zeitgemäßes Tool zur Information der gesamten Belegschaft“, befindet auch Hannes Mattersdorfer, Vorsitzender der Personalvertretung beim Magistrat Villach. „Es können damit auch jene Kolleg:innen, die im handwerklichen Bereich tätig sind und nicht über einen E-Mail-Zugang verfügen, beziehungsweise jene, die sich in Karenz befinden, erreicht werden.“ Es handelt sich um ein „Medium der Gegenwart“, nützlich sind auch die gesammelten Kontaktdaten der Belegschaftsvertretung. Diese kann in der App jeder einsehen.

Die Bilanz der meinBR-App kann sich mittlerweile sehen lassen: Über 250 Betriebsratskörperschaften in Österreich nutzen die Applikation, insgesamt werden damit 130.000 Arbeitnehmer:innen mit für sie relevanten Informationen versorgt. Service wird beim ÖGB-Verlag dabei großgeschrieben: Das Team der meinBR-App steht in ständigem Austausch mit Nutzer:innen, die mit ihrem Feedback dazu beitragen, die App noch besser auf die Kunden:innenbedürfnisse zuzuschneiden. Und nicht nur in Österreich findet die Anwendung Anklang: Einen großen Schritt machte das Team heuer auch nach Deutschland. Der in Frankfurt ansässige Bund-Verlag, das deutsche Pendant zum Verlag des ÖGB, bietet seit Kurzem die meinBR-App für Betriebe in der Bundesrepublik an.

Die Mein BR-App, angezeigt auf einem Laptop.

So geht’s

Bei Interesse, die meinBR-App für den eigenen Betrieb zu erwerben, steht Ihnen auf https://start.meinbr.online ein Formular zur Verfügung, ansonsten reicht auch ein Mail an service@meinbr.online, und das Verlagsteam nimmt Kontakt mit Ihnen auf. Verfügbar ist die App sowohl im Google Play Store für Android als auch im Apple Store für das Betriebssystem iOS. Der Service des ÖGB-Verlags inkludiert außerdem eine Einschulung und die weitere Begleitung bei Implementierung und Anpassung des digitalen Kommunikationstools.

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Der ÖGB-Verlag setzt sich als modernes Medienhaus der österreichischen Gewerkschaftsbewegung für die Stärkung von Arbeitnehmer:innen und eine faire und gerechte Arbeitswelt ein. Das Magazin Arbeit&Wirtschaft wird vom ÖGB Verlag publiziert.

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