Der Schmähbegriff Lügenpresse stößt auch außerhalb des rechten Milieus auf offene Ohren. Auf den Spuren seines Erfolgs.
Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch nähert sich dem Populismus, indem er eine Innenperspektive einnimmt und so populistische Methoden und Muster ausfindig macht. Entrüstung über PopulistInnen hält Ötsch für nicht hilfreich, denn sie mache die demokratischen Kräfte handlungsunfähig.
Alle Infos finden Sie anbei zum Downloaden.
Quelle: Arbeit&Wirtschaft 8/17
Datum: 16.10.2017 00:00
Junge Menschen fühlen sich im Wahlkampf nur selten angesprochen. Wer sich nicht repräsentiert fühlt, pfeift auf Politik oder tendiert zu populistischen Gruppierungen.
Sprachwissenschafterin Ruth Wodak über Populismus in Europa, die rechtspopulistische Politik der Angst und deren Methoden.
Das neue freiheitliche Wirtschaftsprogramm sieht massive Sozialkürzungen vor. Was ist aus der "sozialen Heimatpartei" geworden?
Rechtspopulist:innen untergraben gezielt die ökonomische Sicherheit der "kleinen Leute", für die sie angeblich kämpfen. Die Ungleichheit wird so noch größer.
Populismus ist Schimpfwort wie Kampfbegriff. Dabei stammt er sprachlich, wie auch die Demokratie, vom Volk ab. Ist er dennoch per se abzulehnen?
In Österreich die FPÖ, in den USA Donald Trump, in Deutschland die AfD - in vielen Teilen der Welt sind populistische Parteien seit Jahren im Aufwind. Das ist kein Zufall. Hinter ihren Erfolgen stecken ausgeklügelte, zum Teil altbewährte Strategien. Nur wer diese kennt, kann den PopulistInnen den Wind aus den Segeln nehmen.