Digitalisierung: Wenn der Letzte das Licht abdreht

Digitalisierung aus der Perspektive des Konflikt- und Trennungsmanagers Harald Schmid.

Harald Schmid ist Konflikt- und Trennungsmanager. Im Fall einer oder mehrerer Kündigungen steht er Firmenleitungen als auch MitarbeiterInnen professionell zur Seite, „damit sie sich danach auch noch ins Gesicht sehen können.“

Einen wesentlichen Aspekt in seiner Arbeit spielen zunehmend Effekte der Digitalisierung. Als besonders betroffene Branchen nennt er Finanzdienstleistungen und den Handel.

Oft ist der Personaler der letzte, der das Licht ausmacht.

Harald Schmid, Konflikt- und Trennungsmanager

Im Video gibt Schmid zudem einen Einblick in Kündigungsgespräche und die Situation, wenn Personverantwortliche viele Kündigungen aussprechen müssen und gibt zu bedenken: „Oft ist der Personaler der letzte, der das Licht ausmacht.“

Zur Person
Harald Schmid war nach seinem Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien 20 Jahre lang Personalmanager. Im Jahr 2012 machte er sich als Konflikt- und Trennungsmanager selbstständig. Einen Eindruck von seiner Arbeit kann man sich auf www.klaglos.at verschaffen.
Buchtipp „Working pur“

Ein Interview mit Harald Schmid und viele weitere Reportagen aus der Arbeitswelt bietet das Buch „Working pur“ von Uwe Mauch, Wolfgang Freitag und Franz Zauner.

Working pur

Reportagen aus der Arbeitswelt

Mauch Uwe, Freitag Wolfgang, Zauner Franz

Arbeiten 4.0. Viel wird derzeit über die rasanten Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt diskutiert. Der Druck auf jene, die (noch) beschäftigt sind, steigt in nahezu allen Branchen. Jahrhundertealte Berufsbilder lösen sich auf, Menschen werden durch Maschinen ersetzt,die Dividende ist oft die einzige Richtschnur, diktiert auch das Arbeitstempo.

Die drei Journalisten Uwe Mauch, Wolfgang Freitag und Franz Zauner haben sich von ihren Schreibtischen entfernt, um sich in der modernen Arbeitswelt umzusehen. Sie haben 16 Menschen in 16 unterschiedlichen Branchen an deren Arbeitsplätzen aufgesucht. In klassischer Reportermanier beschreibt das Autorentrio die konkret geleistete Arbeit, aber auch konkrete Hoffnungen und Sorgen, die damit verbunden sind.

Das Spektrum ihrer Working Heroes reicht vom 24-Stunden-Betreuer aus der Slowakei bis zum Personalchef einer Wiener Großbank, der die Liquidation des kaputt gewirtschafteten Unternehmens bis zum Ende vollziehen muss, vom nicht zur Ruhe kommenden Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice bis zum völlig überforderten Polier auf einer Baustelle mit ersten Burn-out-Symptomen. Jede der 16 Reportagen wird durch eine Expertise ergänzt. Brancheninsider beschreiben den Status Quo in den einzelnen Berufsfeldern, fokussieren auf die Problemzonen und lassen dabei den menschlichen Faktor nicht außer Acht.

http://www.arbeit-recht-soziales.at/uwe-mauch-wolfgang-freitag-franz-zauner-working-pur

 

 

Über den/die Autor:in

Michael Mazohl

Michael Mazohl studierte Digitale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im ÖGB-Verlag entwickelte er Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, die Gewerkschaften und andere Institutionen. Zudem arbeitete er als Journalist und Pressefotograf. Drei Jahre zeichnete er als Chefredakteur für das Magazin „Arbeit&Wirtschaft“ verantwortlich und führte das Medium in seine digitale Zukunft. Gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl erscheint ihr Buch „Klassenkampf von oben“ im November 2022 im ÖGB-Verlag.

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