Start-up-Slang

Inhalt

  1. Seite 1
  2. Seite 2
  3. Seite 3
  4. Auf einer Seite lesen >
Arbeit&Wirtschaft erklärt die wichtigsten Begriffe aus der Welt der Beschleuniger, Wirtschaftsengerln und digitalen UreinwohnerInnen.

Crowdsourcing

Der Begriff Crowdsourcing setzt sich aus „Crowd“ (Menschenmenge) und Outsourcing (Auslagern) zusammen. Dies bedeutet jedoch nicht die Auslagerung von Aufgaben aus dem Unternehmen zu Drittunternehmen, sondern an die Crowd. Beim Crowdsourcing schöpft das Unternehmen aus einem Kollektiv an Menschen und deren Vielfalt an Kompetenzen und Ideen, Interessen und Know-how. Man greift sozusagen auf die „Intelligenz der Masse“ zurück. Dies kann beim Verfassen von Artikeln beginnen und bis zum Gestalten neuer Produkte oder Beteiligungen an Forschungen gehen. Honorar gibt es beim Crowdsourcing keines, das Mitwirken basiert auf reiner Freiwilligkeit. Je mehr die Aufgabenstellung das Leben eines Teilnehmers direkt beeinflusst, desto höher ist die Motivation. Monetäre Bezahlung ist beim Crowdsourcing nicht die Regel, die TeilnehmerInnen erwarten sich eine andere Art „Honorar“ – wie beispielsweise Bekanntheit und Anerkennung. Auch Altruismus spielt hier eine Rolle, einigen TeilnehmerInnen reicht einfach das Gefühl, bei etwas mitgewirkt zu haben.

Digital Immigrant

Digital Immigrant, das Antonym zum Digital Native, bedeutet „digitale/r EinwandererIn“ und bezeichnet Personen, die die Welt der Digitalisierung im Erwachsenenalter kennengelernt haben. Im Gegensatz zu Digital Natives sind sie nicht mit der Technik aufgewachsen, drucken beispielsweise lieber eine E-Mail aus oder zeigen die Website lieber persönlich am Bildschirm, als einfach nur schnell den Link zu verschicken.

Digital Native

Digital Native heißt wörtlich übersetzt „digitaler Ureinwohner“ und ist die Bezeichnung einer Person, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Gängigere Begriffe hierfür sind „Generation Internet“ oder „Generation X“. Gemäß dem amerikanischen Pädagogen Marc Prensky, der den Begriff der „Digital Natives“ prägte, handelt es sich um die erste Generation, die von klein auf mit dem digitalen Zeitalter aufgewachsen ist und früh mit elektronischen Medien wie E-Mails, Internet, Mobiltelefonen und Instant Messaging sozialisiert wurde. Dies führe, so Prensky, zu anderen Denkmustern und einer anderen Verarbeitung von Informationen. Digital Natives sind es, ihm zufolge, beispielsweise gewohnt, schnell Informationen zu erhalten, sie neigen vermehrt zum Multitasking, ziehen Bild dem Text vor und funktionieren durch Vernetzung.

Early Stage

Die Early Stage ist der allgemeine Begriff für die ersten Unternehmensphasen. Darunter fallen die Vorgründungsphase „Seed“ und die Gründungsphase „Start-up“. Dies beinhaltet alle Schritte von der Idee über die Ideenentwicklung, Forschung, Produktkonzeption bis hin zur Unternehmensgründung und zum Beginn der operativen Geschäftstätigkeit.

Elevator Pitch

Eine Regel in der Welt der Kommunikation besagt: Keep it short and simple. Genauso muss es auch mit einer Geschäftsidee sein. Übertragen in die Welt der Start-ups bedeutet dies: Die Business-Idee soll so kurz und knackig erklärt werden können, wie eine Liftfahrt dauert – daher der Name „Elevator Pitch“. Schließlich kann es – so die amerikanische Idee – durchaus passieren, dass ein/e GründerIn mit potenziellen Investoren im Aufzug steht – und innerhalb dieser Liftfahrt die Idee an den Mann oder besser Investor bringen muss. In der Praxis wird der Elevator Pitch eher bei Investoren-Veranstaltungen als im Aufzug angewendet. Die Zeit läuft jedoch trotzdem.

Entrepreneurship

Übersetzt bedeutet Entrepreneurship Unternehmergeist oder Unternehmer- bzw. Gründertum. Im engen Sinne wird darunter das Planen und Entwerfen, Gründen und Inbetriebhalten eines Unternehmens verstanden. Inzwischen ist Entrepreneurship auch eine Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften.

Exit

Spricht man von „Exit“, bedeutet dies, dass die GründerInnen bzw. Investoren ihre Anteile am Unternehmen verkaufen und somit als Gesellschafter aus dem Unternehmen aussteigen. Dieser Exit ist erklärtes Ziel von Start-ups, Traumziel ist, dabei das große Geld zu machen.

Fundraising

Als Fundraising bezeichnet man Maßnahmen und Aktivitäten eines Unternehmens bzw. einer Organisation, um kostenfrei benötigte Ressourcen zu beschaffen.

Impact Hub

Impact Hub ist ein 2005 in London gegründetes Netzwerk, das Freiberuflern, Kreativen, Jungunternehmern und Start-ups ermöglicht, in kreativ eingerichteten Räumlichkeiten zu arbeiten und sich zu vernetzen. Impact Hubs gibt es überwiegend in Großstädten, heute zählt das Netzwerk rund 15.000 Members weltweit. Die Impact Hub GmbH hat Hauptsitze in Zürich, Berlin und Wien.

Inhalt

  1. Seite 1
  2. Seite 2
  3. Seite 3
  4. Auf einer Seite lesen >

Sie brauchen einen Perspektivenwechsel?

Dann melden Sie sich hier an und erhalten einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.

Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.