Die Balkanroute ist für viele Geflüchtete ein langer, gefährlicher Weg in die EU. In Bihać, im Nordwesten Bosnien-Herzegowinas, erzählen zwei von ihnen von Rückschlägen, Strapazen – und dem starken Willen, ein neues Leben zu beginnen.
Autor:in – Dennis Miskić
Dennis Miskić ist freier Journalist aus Wien. Er schreibt vor allem über Politik, Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft in (Süd-)Osteuropa.
Foto: © Zoe Opratko
Im nordalbanischen Dorf Gjadër steht ein Lager für Geflüchtete, bewacht von italienischer Polizei. Albanien dient dabei als Testgelände für eine Abschiebepraxis, die Menschenrechte aushebeln will.
Präsident Aleksandar Vučić, seit 13 Jahren an der Macht, wird zunehmend nervöser und geht mit einer staatlich inszenierten Großkundgebung in die Gegenoffensive.
Es gilt schon lange als das demokratiepolitische „Problemkind“ der EU: Ungarn hat sich unter Viktor Orbán zu einem Vorbild für illiberale und autoritäre Staaten entwickelt. Seit 2010 regiert er und baut demokratische Institutionen Stück für Stück ab. Gewerkschaftsarbeit ist äußerst schwierig.
Die Slowakei hat sich unter Robert Fico immer mehr vom Westen abgewandt. Protestierende im Land kritisieren den prorussischen Kurs und warnen vor demokratischen Rückschritten.