Durch die pinke Brille: Neoliberale Mythen

In regelmäßigen Abständen wird das österreichische Pensionssystem infrage gestellt. KritikerInnen stützen sich auf die Analysen ihnen nahestehender WissenschafterInnen und neoliberaler LobbyistInnen. Bestimmte Mythen des österreichischen Pensionssystems werden von neoliberalen IdeologInnen immer wieder ins Spiel gebracht.  Mythos „Auskommen ohne Steuern“ „Jedes Pensionssystem braucht eine strikte Deckungsgleichheit zwischen Pensionsbeiträgen und -ausgaben, da es sich ansonsten um ein […]

Mehr Schein als Sein im Prekariat

Nach acht Jahren im Unternehmen wurde ein Grafiker vor die Wahl gestellt: Entweder er wird selbstständig – oder gekündigt. Die Auftragslage habe sich leider rapide verschlechtert, lautete die Begründung. Der Arbeitsalltag des Grafikers hat sich nicht verändert. Er hat fixe Arbeitszeiten, muss um Urlaub anfragen und bezieht seine Honorare von seinem früheren Arbeitgeber. Aber sein […]

Blick über die Grenzen

Medial schlug die Nachricht ein wie eine Bombe: Um die Zukunft des österreichischen Pensionssystems wäre es gar nicht gut bestellt, schrieben hiesige Zeitungen im Oktober des vergangenen Jahres. Sie beriefen sich dabei auf eine Studie des Beratungsunternehmens Mercer, das nationale Systeme zur Altersvorsorge in einen internationalen Vergleich stellte. Vor allem Staaten mit privaten, kapitalgedeckten Vorsorgeformen […]

Kleine Enzyklopädie der Pension

Abhängigkeitsquoten-Rechner: In der Diskussion über Pensionen wird landläufig davon ausgegangen, dass die Finanzierung des Pensionssystems allein auf der demografischen Entwicklung beruht, also dem Verhältnis zwischen Jung und Alt. Diese Relation zwischen verschiedenen Altersgruppen wird demografische Abhängigkeitsquote genannt. Gewerkschaften und AK halten dem entgegen, dass das Verhältnis von BezieherInnen von Transferleistungen wie Pension oder Arbeitslosengeld zu […]

Pensionspläne 2016

Wiedereinstieg nach langer Krankheit Es soll möglich sein, mit weniger Stunden an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Arbeitgeber und ArbeitnehmerInnen müssen dazu eine Vereinbarung treffen, möglich ist eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 50 bis 75 Prozent für eine bestimmte Zeit. Um den Gehaltsunterschied auszugleichen, soll eine neue Sozialleistung geschaffen werden. Den Betroffenen entstehen dadurch aber keine Nachteile […]

Eckdaten zum Pensionssystem 1980 – 2012

1980er:  Durchrechnungszeitraum steigt von fünf auf zehn Jahre Schul- und Studienzeiten werden nicht mehr angerechnet 1991: Anrechnung Kindererziehungszeiten  Bonus bei späterem Pensionsantritt 1992:  Schrittweise Erhöhung des Antrittsalters für Frauen ab 2024 Gleitpension 1993:  Durchrechnungszeitraum auf „die besten 15 Jahre“ erhöht Berufsunfähigkeitspension Bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten Deutliche Anhebung des Ausgleichszulagenrichtsatzes Nettoanpassung der Pensionen Volle Hinterbliebenenversorgung auch […]

Frauen und Pensionen: Neue Anreize geschaffen

Das „Frauenpensionsantrittsalter erhöhen“: Diese Forderung wird von Teilen der ÖVP und anderen WirtschaftsvertreterInnen geradezu gebetsmühlenartig wiederholt. Eine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters würde aber zu einer Steigerung der Arbeitslosigkeit führen. Schon jetzt mangelt es an Arbeitsplätzen, und Unternehmen setzen ältere ArbeitnehmerInnen bei der erstbesten Gelegenheit auf die Straße – davor warnte der ÖGB immer wieder und […]

Coverstory: Mehr gute Arbeitsplätze

Es ist schon eine unangenehme Vorstellung: Man selbst ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, allein zu duschen. Vielleicht wird es sogar zur Herausforderung, es rechtzeitig auf die Toilette zu schaffen. Als wäre das alles nicht schon unangenehm genug, ist man noch dazu auf die Unterstützung einer anderen Person angewiesen. Diese leistet eine […]

Viele unbekannte Größen

Zur Person Julia Bock-Schappelwein ist Arbeitsmarktexpertin am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). Die Volkswirtin begann im Jahr 2000 als Projektmitarbeiterin im WIFO, wo sie für die Themen Arbeitsmarkt, Bildung und Migration zuständig war. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie an zahlreichen Studien zum österreichischen Arbeitsmarkt, zum Arbeitsmarktzugang von Asylsuchenden sowie zur Gleichstellung der Geschlechter beteiligt. Aktuell […]

“Es gibt viele Gründe für die Flucht”

Amara L. sitzt in einem Internet-Café und telefoniert mit seiner Familie in Algier auf Skype. L. ist auf abenteuerlichen Wegen über Marokko per Schiff nach Frankreich und weiter mit Bus und Zug nach Deutschland und schließlich nach Österreich gekommen. Sein größter Wunsch ist, endlich eine Wohnung und Arbeit zu finden, um seine Familie nachholen zu […]

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