Johanna Pirker: „KI ist ein Spiegel unserer Gesellschaft“
Die Welt verändert sich. Künstliche Intelligenz (KI) steht im Mittelpunkt – und spaltet uns. Ist die KI Chance oder Bedrohung? Sie wird von vielen als Bedrohung wahrgenommen: Jobverluste, Überwachung, Entmenschlichung. Andere hypen sie als Revolution, die repetitive Aufgaben übernimmt, kreative Möglichkeiten eröffnet und globale Probleme löst. Sie kann auch eine Chance sein. Die Wahrheit ist nicht schwarz oder weiß.
In einer Zeit, in der KI Nachrichten verfasst, Social Media-Texte generiert und Videos produziert, stellen sich Journalist:innen die Frage: Werden wir in zehn Jahren überhaupt noch einen Job haben? 🤔
A&W geht auf Spurensuche. 👇
— Arbeit&Wirtschaft Magazin (@aundwmagazin.bsky.social) 2. Mai 2025 um 16:00
Gerade auf dem Arbeitsmarkt setzt KI neue Maßstäbe: Sie steigert Produktivität, automatisiert Routinen und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen. Neue Geschäftsmodelle entstehen, gefährliche oder monotone Arbeiten entfallen. Kleine Unternehmen können profitieren. Doch der Arbeitsmarkt verändert sich auch: Prozesse wandeln sich, neue Kompetenzen sind gefragt. Es entsteht Abhängigkeit von Tech-Konzernen, der Energieverbrauch ist hoch.
KI selbst ist weder gut noch böse – sie ist ein Werkzeug, aber auch ein Spiegel unserer Gesellschaft. Sie verstärkt, was wir ihr mitgeben. Mit Vorurteilen gefüttert, entsteht auch durch KI Diskriminierung. Klug genutzt, eröffnet sie neue Horizonte. Entscheidend ist, wie wir sie gestalten. Mut, Unterstützung bei der Nutzung, Bildung und Weiterbildung sind der Schlüssel, damit der Wandel alle mitnimmt.
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