Inhalt Ausgabe Jänner 2005

SCHWERPUNKT GESUNDHEIT:     Die Betriebsräte müssen alles ausreizen!     Wir müssen uns entscheiden, sagt Franz Bittner, Obmann der Wiener Gebietskrankenkassa und Vorsitzender der Gewerkschaft Druck, Journalismus, Papier: Wollen wir weiter in einem Wohlfahrtsstaat leben?     Gesundheit in der Arbeitswelt: Vom Gerüst gefallen     Laut Statistik geht die Zahl von Krankenständen zurück. Kein Grund zum Jubeln, […]

Herrschaftsinteressen

Das sagt Oskar Negt in seinem Buch »Arbeit und menschliche Würde« (Steidl Verlag 2002), und es bringt den meiner Ansicht nach größten und wichtigsten Konflikt in unserer heutigen Gesellschaft auf den Punkt. Arbeitslosigkeit ist ein Gewaltakt, der Millionen von Menschen um ein Leben in Würde bringt – und das, obwohl die Industriestaaten heute reicher sind […]

Nachruf

Paul Blau 1915-2005 Am 27. Oktober ist Paul Blau im 91. Lebensjahr in Wien gestorben. Paul Blau hat, unter anderem, von Anfang 1962 bis August 1967 »Arbeit&Wirtschaft« als Chefredakteur geleitet und gehörte danach noch bis März 1980 dem Redaktionskomitee dieser Zeitschrift an. Von 1967 bis 1970 war Blau dann Chefredakteur der »Arbeiter-Zeitung«, von 1970 bis […]

Lebenslanges Lernen

Dieses Theorem steht in Gegensatz zu anderen – insbesondere keynesianischen – Ansätzen, wie sie zur Zeit der hohen Beschäftigung in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts vorherrschend waren und die – ohne diverse Arbeitsmarktprobleme zu leugnen – die Hauptursache für Arbeitslosigkeit in einem Mangel an Nachfrage am Gütermarkt sahen. Die Bekämpfung dieses Nachfragemangels mit Hilfe der […]

Arbeit schaffen und teilen

Die Arbeitslosenquote in den USA ist niedriger als in Deutschland. Aber zu welchem Preis? Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den Neunzigerjahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl […]

Lehren und Irrlehren der Österreichischen Schule der Nationalökonomie

Zuletzt hat der Finanzminister ein »Sachbuch für mehr Durchblick« mit dem Titel »Wie funktioniert die Wirtschaft wirklich« an leitende Beamte seines Ministeriums verschenkt, zur theoretischen Untermauerung des von der seit 2000 regierenden Koalition proklamierten wirtschaftspolitischen Kurswechsels. Die Beschenkten müssen wohl die uneingeforderte Gabe als Zumutung empfunden haben, denn nach der einhellig vernichtenden Kritik1) des Machwerks […]

Geschichte, nicht Schicksal Die Machtübernahme der »Chicago Boys«

Der Grund: Die Regierung Allende hatte versucht, in dem lateinamerikanischen Land einen modernen Sozialstaat aufzubauen und wollte sich die notwendigen Mittel dafür auch durch Verstaatlichung von Bergwerken großer US-Konzerne holen. Friedrich von Hayek Die »Chicago Boys«, die in der US-Metropole Chicago ausgebildeten Wirtschaftswissenschafter aus der Schule des aus Österreich stammenden Professors Friedrich von Hayek, fanden […]

Kein Vorbild für Europa US-Arbeitsmarktpolitik und Krise der Gewerkschaften

Es begann zunächst mit Plänen zur Reform des amerikanischen Gewerkschaftsbundes, die sowohl von den Teamsters als auch von der SEIU und vier anderen Gewerkschaften vorgelegt wurden. Im Frühsommer dieses Jahres, vor dem bevorstehenden AFL-CIO-Gewerkschaftstag, stellten die Vorsitzenden von SEIU, Teamsters, UFCW, UNITE-HERE und LIUNA (siehe Glossar) eine Initiative zum »Wiederaufbau der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung« namens »Change […]

Kampf um die Arbeitszeit

Die europäische Richtlinie 93/104/EG sieht Mindeststandards zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor. Die Richtlinie sieht eine Höchstarbeitszeit von durchschnittlich 48 Wochenstunden einschließlich der Überstunden, Ruhezeiten und Pausen sowie einen bezahlten Jahresurlaub vor, um für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer zu sorgen. Was ist die Arbeitszeitrichtlinie? Sie findet Anwendung auf alle […]

Hoher Ölpreis – wer gewinnt, wer verliert?

Fest steht nur: Die Belastungen für die AutofahrerInnen in Österreich und in anderen Ländern sind bereits enorm. So zeigt die aktuelle österreichweite Treibstoffpreisanalyse der Arbeiterkammer1), dass die Preise für Diesel zwischen September 2004 und September 2005 um 18 Cent pro Liter gestiegen sind, jene für Eurosuper um 19 Cent pro Liter (siehe Grafik: »Entwicklung der […]

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