ÖGB: Johann-Böhm-Stipendien

Der Johann-Böhm-Fonds will die Forschung zu Themen fördern, die für die ArbeitnehmerInnenvertretung von Bedeutung sind. Deshalb vergibt der ÖGB jedes Jahr vier bis sechs Stipendien, die je nach Art der wissenschaftlichen Arbeit mit bis zu 5.000 Euro honoriert werden. Ziel ist es, qualitativ hochwertige Arbeiten zu bekommen, die dann dem ÖGB-Verlag zur Publikation vorgeschlagen werden […]

ÖGB: Schluss mit Steuermärchen

Budgetdefizit verringern, Schulden abbauen – aber wie, und wer soll’s bezahlen? Vorschläge dazu gibt es von vielen Seiten – auch viele Halbwahrheiten und Märchen. “Österreich ist schon ein Hochsteuerland”, hört man oft. Stimmt, aber wer den größten Teil der Steuern leistet und wer viel zu wenig beiträgt, wird nicht gesagt. “Neue Steuern schädigen den Wettbewerb” […]

Kaputtsanieren 1922

1922 drohte ein Staatsbankrott. Die österreichische Regierung unter Bundeskanzler Seipel wendete sich an den neu gegründeten Völkerbund in Genf um Finanzhilfe. Dort hatten die Sieger des Ersten Weltkriegs, die “Entente-Mächte”, das Sagen. Ihre Banker bestimmten die Auflagen für den “Rettungsschirm”. Drei ZeitzeugInnen schildern hier, was sich damals abspielte und warum. Richard Wagner, Redakteur des freigewerkschaftlichen […]

Märchenstunde

Vor gar nicht allzu langer Zeit herrschten scheinbar paradiesische Zustände: Globale, durch Deregulierung und elektronischen Handel entfesselte Finanzmärkte sorgten für traumhafte Gewinne, die durch Steuersenkungen zusätzlich gefördert wurden. Trotzdem konnten die Budgetsalden verbessert und die Staatsverschuldung abgebaut werden, nicht zuletzt, weil die Disziplinierung der Budgetpolitik im Zuge der Euro-Einführung (Stichwort Maastricht-Defizit) gewisse Grenzen setzte. Das […]

Ratings in der Krise

In den USA haben Ratings Tradition: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab es umfangreiche Publikationen, in denen AnlegerInnen wichtige Informationen über die Eisenbahngesellschaften nachlesen konnten. Ab den 1930er-Jahren wurde es schließlich üblich, vor dem Erwerb von Wertpapieren für Banken, Pensionsfonds, Versicherungen etc. Ratingagenturen zu Rate zu ziehen. Weltweit gibt es schätzungsweise 130 bis 150 Ratingagenturen, […]

Zentralbanken: Lender of last resort

Milton Friedman war kein Freund der Gewerkschaften. Die auf ihn zurückgehende Theorie des Monetarismus besagt u. a., dass es so etwas wie eine “natürliche Arbeitslosenrate” gäbe, jene, unter der die Inflation zu steigen beginne. Dieser Theorie nach ist Inflation vor allem ein monetäres Phänomen und hängt hauptsächlich von der Entwicklung der Geldmenge ab. Friedmans Empfehlung […]

Gemeinsam aus der Krise

2011 stand – wie 2010 – ganz im Zeichen der Euro-Krise. Griechenland, Irland und Portugal hätten sich auf den Finanzmärkten nur noch zu astronomischen Zinsen Geld leihen können. Sie erhielten Kredite nun von einem Rettungsfonds, den die EU-Mitgliedsstaaten finanzieren. Dieser ist aber zu gering dotiert, um einspringen zu können, wenn etwa Spanien oder Italien Probleme […]

Muskelspiele: Ein Six-Pack für wen?

Über ein Jahr dauerte die Auseinandersetzung über die sechs Legislativvorschläge für die Economic Governance (dt. etwa “Wirtschaftssteuerung”), bekannt als das “Six-Pack”, die bereits mit Anfang 2012 in Kraft getreten sind. Diese weitreichenden Änderungen sind parallel zum Gipfeltourismus der Staats- und Regierungschefs entstanden und bringen sowohl Verschärfungen der Budgetregeln (des “Stabilitätspaktes”) als auch neue Überwachungsregeln für […]

Bankenrettung in Österreich – ein tolles Geschäft für den Staat?

Mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am “schwarzen Montag”, dem 15. September 2008, weitete sich die Finanzkrise mit voller Wucht auf Europa aus. Die unmittelbar darauf einsetzende Liquiditäts- und Vertrauenskrise führte gleichsam über Nacht zu einer ernsthaften Bedrohung für das gesamte Weltfinanzsystem, mit weitreichenden realwirtschaftlichen Folgen für alle Staaten. Drei Ursachen den Finanzkrise Die […]

“Jeder woass, dass a Geld nit auf da Wiesen wachst …”1

Angesichts nervöser Finanzmärkte, irrationaler Ratingentscheidungen und einer immer mehr unter (Spar-)Druck stehenden Regierung fragen sich Anfang des Jahres viele: Wie steht es denn wirklich um die österreichischen Unternehmen und damit nicht zuletzt um den eigenen Arbeitsplatz? Der AK-Unternehmensmonitor hat sich dieser Frage angenommen: Im Unterschied zu makroökonomischen Betrachtungsweisen bezieht dieses spannende Instrument die Informationen einzig […]

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