Wir haben heute eine staatliche Sozialversicherung. Das lässt vergessen: Der Staat hinkte nur nach und übernahm das Modell von den Gewerkschaften. Seit fast 150 Jahren wird darum gerungen, wer über die Leistungen bestimmt – auch in der Demokratie.
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„Es macht einen Unterschied, ob bestmögliche Versorgung oder Profitinteressen hinter den Entscheidungen um die medizinische Versorgung stehen“: Warum die Sozialversicherung in die Hände der Beschäftigten gehört, erklärt Susanne Haslinger von der PRO-GE Grundlagenabteilung in ihrem Gastkommentar.
Krankheit, Unfall, Pensionierung: Die österreichische Sozialversicherung garantiert den Versicherten nicht nur lebensnotwendige Leistungen. Wie eine aktuelle Studie zeigt, schafft sie auch einen enormen Mehrwert für die Gesellschaft.
Nicht allen ist klar, was da auf uns zukommt: Ohne Lohnnebenkosten gibt es keinen Sozialstaat. Steuern Unternehmen weniger bei und erhöhen dadurch ihren Gewinn, zahlen die Steuerzahler:innen drauf – durch geringere Leistungen oder höhere Abgaben.
Unter Sozialversicherung werden in Österreich die drei Zweige Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung verstanden. Die Sozialversicherungsreform bedeutete die Zusammenführung von 21 auf 5 Versicherungsträger – auf Kosten und zum Nachteil der Versicherten.
Warum eigentlich? Episode 10: Sara Hassan im Gespräch mit Sozialversicherungsexperte Florian Burger
Die Geschichte der österreichischen Sozialversicherungen hat eine lange Tradition. Mit Wurzeln, die bis ins Mittelalter zurückreichen, entwickelte sie sich über Jahrhunderte hinweg zu der solidarischen Pflichtversicherung, die sie heute ist. Ein Überblick von der Bruderlade bis hin zu den Sozialversicherungsträgern der Gegenwart.
Mit selbstverwalteten Gemeinden, Kammern und Sozialversicherungen stellt der Staat die Demokratie auf eine breitere Basis.