Der neue Lehrlingsmonitor 2023 gibt das Stimmungsbild in der Ausbildung und deren Qualität wieder. Auffällig ist, wie groß die Unterschiede sind. Einige Unternehmen vergraulen die Fachkräfte von morgen regelrecht.
Schlagwort – Lehrlinge
Die Lehrlingsgesundheitsbefragung ist raus. Psychische Probleme wie depressive Verstimmungen kommen häufig vor, Übergewicht ist ein Problem, das akuter wird.
IT-Entwicklerinnen, Maschinenbauerinnen, Elektrotechnikerinnen: Frauen in diesen traditionell männlichen Branchen sind immer noch die Ausnahme. Wie kann es gelingen, Mädchen für solche Lehrausbildungen zu gewinnen?
Junge Menschen haben ganz einfache Wünsche, was ihre Arbeit betrifft: einen Job, von dem man leben kann, der motiviert und bei dem man Wertschätzung erfährt. Warum haben das die Arbeitgeber:innen noch immer nicht verstanden?
Seit 50 Jahren gibt es in Österreich Jugendvertrauensrät:innen: Zeit zu feiern, sich aber auch dessen bewusst zu sein, dass Bestehendes immer auch verteidigt werden muss.
Im Jahr 2023 unterstützt das Arbeitsministerium die Lehrausbildung mit 270 Millionen Euro. Unternehmen bekommen im Gießkannenprinzip Geld. Ein Facharbeiterfonds könnte das System der Lehrlingsförderung effektiver machen.
Der Arbeitskräftemangel in der Gastronomie kommt nicht von ungefähr: Ungeregelte Arbeitszeiten und geringe Löhne sind die harte Realität. Die Abbrecher-Quote unter den Lehrlingen ist enorm hoch.
Die große Gruppe an jungen Menschen in Österreich wird durch die Teuerung immer stärker belastet. Die Österreichische Hochschüler:innenschaft und die Gewerkschaftsjugend fordert Maßnahmen von der Politik, um rasch Entlastung zu schaffen.
Richard Tiefenbacher, Bundesvorsitzender der ÖGJ, führt eine der größten Jugendorganisationen Österreichs – er fordert die Jugendlichen auf, für ihre Interessen einzutreten, gegen mangelhafte Strukturen – wie etwa in Lehrberufen – aktiv zu werden und zu verändern.
Wer eine Lehre mit Matura macht, kann sich die Kurszeiten in der Schule als Arbeitszeiten anrechnen lassen. Im aktuellen Kollektivvertrag für die Branche der außeruniversitären Forschung wurde festgelegt, dass mindestens 520 Stunden gutgeschrieben werden können.