Mit einem Sparprogramm an falscher Stelle züchtet sich Österreichs Regierung die Armut im Land selbst heran. Es bleibt festzuhalten: Armut ist Politikversagen. Ein Kommentar von Barbara Blaha.
Schlagwort – Kinderbetreuung
Wenn es um Kinderbetreuung geht, steht Österreich im europäischen Vergleich schlecht da. Kanzler Karl Nehammer will das bis zum Jahr 2030 mit 4,5 Milliarden Euro ändern. Doch Skepsis ist angebracht.
Arbeitsminister Kocher schlägt vor, die Sozialleistungen von Teilzeit-Beschäftigten zu kürzen. Das betrifft vor allem Frauen. Und die haben meist keine andere Wahl.
Es braucht eine Budgeterhöhung für den Ausbau der Elementarpädagogik, um die Qualität zu heben und die flächendeckende Versorgung zu sichern. Doch es fehlt an Budget und politischem Willen.
Der Abschluss der KV-Verhandlungen 2022 der Metaller:innen hat richtungsweisenden Charakter. Und er war wichtig. Denn die Beschäftigten spüren die Auswirkungen der Krise. Eine Reportage aus Kirchdorf a. d. Krems.
Fehlende Plätze für die Kinderbetreuung, zu wenige Pflegedienstleistungen, sinkende Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb. Die Mängelliste bei Österreichs Bildung ist lang, wie der neue WIFO-Monatsbericht zeigt.
Um Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu bekommen, fordert der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice, Johannes Kopf, flächendeckende, ganztägige Kinderbetreuung. Außerdem erzählt er, warum auch arbeitslose Top-Manager seine Sorgenkinder sind.
Im Interview erklärt Katharina Mader, warum das Geld aus der aktuellen 15a-Vereinbarung für die Elementarpädagogik nicht reicht. Und wie trotzdem noch eine Lösung erzielt werden kann.
Obwohl die wirtschaftliche Lage 2021 bei einem großen Teil der österreichischen Betriebe beinahe das Vorkrisenniveau erreicht hat, sinkt die Arbeitszufriedenheit der Dienstnehmer:innen. Das zeigt der Strukturwandelbarometer des Instituts für Empirische Sozialforschung (IFES).
Kürzlich telefonierte ich mit einer Verwandten, die in Osttirol lebt und gerade schwanger ist. „Eigentlich ist das Fenster ziemlich klein, wo man als Frau für den Arbeitsmarkt interessant ist“, sinnierte sie. „Bis 30 oder sogar noch länger ist man es nicht, weil man ja schwanger werden könnte. Hat man Kinder und steigt wieder in den Beruf ein, ist man es nicht, weil man nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Ab 40 wird man schon langsam zu teuer und ab 50 ist man dann schon wieder zu alt.“