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Frisch gebloggt

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Der A&W-Blog ergänzt die Printausgabe als digitales Debattenforum. Frisch gebloggt gibt einen Einblick, was in letzter Zeit online los war.

In voller Länge finden Sie diese sowie jede Menge anderer aktueller Debattenbeiträge zum Nachlesen auf blog.arbeit-wirtschaft.at.

Webtipps der Woche

Wir legen ihnen diese Beiträge besonders ans Herz:

  • Arbeitszeitverkürzung schafft Beschäftigung (Philipp Poyntner)
  • Konjunktur: Was jetzt zu tun wäre (Markus Marterbauer)
  • Nachteile von Ausschreibungen (Heinz Högelsberger, Thomas Moldaschl)

Arbeitszeitverkürzung schafft Beschäftigung
Kann eine Verkürzung der Arbeitszeit Beschäftigung schaffen? Ja, argumentiert Philipp Poyntner. Dies zeigen Erfahrungen in Europa und zahlreiche Studien – zumindest wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, beispielsweise die Möglichkeit zur Reorganisation der Arbeit und eine moderate Lohnstückkostenentwicklung.
So hat die Einführung der 35-Stunden-Woche in Frankreich vor 15 Jahren mehr Beschäftigung gebracht: Je nach Schätzung gab es ein Plus von 3,4 bis 7 Prozent. Auch Überlegungen zur Verteilung der Arbeitszeit und zu Gesundheit sprechen für eine Arbeitszeitverkürzung.
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/hg53qqw

Konjunktur: Was jetzt zu tun wäre
Österreichs Wirtschaft erholt sich seit dem Frühjahr 2015 Schritt für Schritt. Es ist eine vom Export ausgehende Belebung, die nach und nach auch die Industrieproduktion und die Investitionen erfasst hat. Die Arbeitslosigkeit bleibt trotzdem das Problem Nummer eins. Deshalb gilt es jetzt, den konjunkturellen Rückenwind zu nutzen, schreibt Markus Marterbauer.
Die Regierung müsste sofort zusätzlich massiv in Aus- und Weiterbildungsplätze investieren, was mittelfristig günstig auf das Qualifikationsniveau wirken und kurzfristig den Arbeitsmarkt entlasten würde. Zusätzlich ist eine Ausweitung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage notwendig, etwa im Wohnbau oder bei den beschäftigungsintensiven sozialen Dienstleistungen.
Jetzt muss rasch und in großem Stil investiert werden – auch in Europa: Die EU-Mitgliedsländer sollen ihre öffentlichen Investitionen koordiniert und kreditfinanziert im Ausmaß von mindestens einem Prozent des BIP 2016 und 2017 erhöhen. Der Bedarf ist da: Ausbau der Energienetze, Investitionen in Elektromobilität und öffentlichen Verkehr, in Wohnbau sowie andere soziale Infrastruktur und vieles andere mehr.
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/zs5jduc

Nachteile von Ausschreibungen
In der Idealvorstellung einer Ausschreibung wird davon ausgegangen, dass man für einen genau definierten Auftrag mehrere Angebote bekommt und daraus das Beste auswählen kann. Durch den Wettbewerb sollen öffentliche Dienstleistungen besser und billiger werden.
Ausschreibungen bringen auch eine Reihe von Nachteilen, auf die Heinz Högelsberger und Thomas Moldaschl hinweisen: Gute Ausschreibungen sind extrem aufwendig und teuer. Die hohen Anforderungen und der damit verbundene Rechtsaufwand auf Bieterseite können gerade klein- und mittelgroße Unternehmen oder gemeinnützige Organisationen abschrecken. Auch für Behörden – vor allem bei kleineren Einheiten – sind sie aufwendig und kostspielig und sie schränken die Gestaltungsspielräume ein. Außerdem senken sie die Möglichkeit, flexibel auf geänderte Bedingungen zu reagieren.
Damit sowohl bei AuftraggeberInnen als auch bei -nehmerInnen größte Klarheit über die zu erbringende Dienstleistung besteht, werden bei Ausschreibungen möglichst viele Parameter fixiert. Auf kurzfristige Veränderungen kann nur schwer reagiert werden. Selbiges gilt, wenn im Nachhinein festgestellt wird, dass bestimmte Anforderungen in der Vertragsgestaltung nicht berücksichtigt wurden. Nachverhandlungen sind kostspielig.
Und: Ausschreibungen führen oft zu Sozialdumping. In der gelebten Praxis von Ausschreibungen nach dem Billigstbieterprinzip sind die Personalkosten die wichtigste Stellschraube, um wettbewerbsfähig zu sein und Aufträge zu bekommen. Oft wird damit argumentiert, dass ohnehin viele Qualitätsmerkmale als Mindestkriterien vorgesehen sind. Da diese Mindestkriterien ohnehin von allen BewerberInnen erfüllt werden müssen, zählt erst recht der niedrigste Preis. Und der geht oft zulasten der ArbeitnehmerInnen.
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/jgh4gg5

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