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Frisch gebloggt

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Der A&W-Blog ergänzt die Printausgabe als digitales Debattenforum. Frisch gebloggt gibt einen Einblick, was in letzter Zeit online los war.

In voller Länge finden Sie diese sowie jede Menge anderer aktueller Debattenbeiträge zum Nachlesen auf blog.arbeit-wirtschaft.at.

Webtipps der Woche

Wir legen ihnen diese vier Beiträge besonders ans Herz:

  • Deutsches Lohndumping (Ulrike Herrmann)
  • Grotesker Reichtum, konstruierte Knappheit (Bettina Csoka)
  • Industrie 4.0 – Jobmaschine oder Jobvernichterin? (Enzo Weber)
  • Wer wird LehrerIn? Die soziale Herkunft von Lehramtsstudierenden an Universitäten und PH (Iris Schwarzenbacher)

Deutsches Lohndumping
Die deutsche Ökonomin und Bestsellerautorin Ulrike Herrmann erklärt in ihrem Blogbeitrag anschaulich, warum die deutsche Strategie des Lohndumpings für andere EU-Staaten, darunter auch Österreich, ruinös war und ist. Österreich und andere Länder sind Opfer eines Wirtschaftskriegs geworden, den Deutschland bewusst angezettelt hat.
Die Deutschen haben in den letzten 15 Jahren Lohndumping betrieben und die Arbeitskosten gezielt gesenkt, um auf den Auslandsmärkten zu expandieren. Die Euro-Einführung machte diese Strategie möglich. Herrmann plädiert dafür, dass sich andere EU-Länder gegen den Wirtschaftsnationalismus aus Deutschland auflehnen und nicht blind deutsche Reformen und Strategien kopieren. Denn selbst wenn Österreich oder Frankreich die Reformen bis ins kleinste Detail kopieren würden, hätten sie ökonomisch keine Chance mehr aufzuholen. tinyurl.com/zmjzmzx

Grotesker Reichtum
Bereits Ende Jänner – genauer gesagt am 26. Jänner 2016 – haben die Vermögendsten in Österreich so viel Wertzuwachs erwirtschaftet, wie die von AK und ÖGB geforderte Reichensteuer ausmachen würde, nämlich zwei Milliarden Euro. Bettina Csoka, Ökonomin in der Arbeiterkammer Oberösterreich, weist auch auf die zunehmende globale Schieflage zwischen Einkommen und angehäuftem Vermögen hin. Und die Prognosen sind trist: Wenn man nichts ändert, wird diese Schieflage rasch weiter zunehmen. Und in Österreich? Hierzulande diskutiert man darüber, wie man bei den Ärmsten kürzen kann – bei der Mindestsicherung oder bei den Flüchtlingen, die Bevölkerung soll sich um die letzten „Krümel“ des Wohlstands streiten. Grotesk angesichts des angehäuften Reichtums in Österreich und der Steuervermeidungsstrategien multinationaler Konzerne in der EU. tinyurl.com/zgojzyl

Industrie 4.0 und Jobs
Schreckensszenarien begleiten ja die Berichterstattung zur vierten industriellen Revolution und der Digitalisierung der Wirtschaft – Hunderttausende Menschen werden ihre Jobs verlieren. Doch das Thema erfordert eine seriöse Betrachtung, und die ermöglicht eine neue Studie des deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Enzo Weber, Researcher am IAB in Deutschland, fasst die wesentlichen Ergebnisse am Blog zusammen: Es werden Jobs entstehen und Jobs vernichtet, in Summe wird sich das jedoch die Waage halten. Aber es entstehen neue Berufe und die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften wird weiter zurückgehen. Hier kommt der Bildung und Weiterbildung eine zentrale Rolle zu. Man müsse die Weichen in der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik rasch stellen, fordert der Ökonom. tinyurl.com/zzeobu2

Wer wird Lehrerin?
MigrantInnen sind unterdurchschnittlich in Lehramtsstudien an Unis oder Pädagogischen Hochschulen (PH) vertreten, Frauen befinden sich überdurchschnittlich oft in einer LehrerInnen-Ausbildung. Iris Schwarzenbacher hat in der Analyse einer Sonderauswertung der Studierendenerhebung zudem gezeigt, dass Studierende an Pädagogischen Hochschulen sozial breiter durchmischt sind, d. h. sie vermehrt aus Haushalten kommen, wo die Eltern maximal einen Pflichtschulabschluss aufweisen. Sie sind im Schnitt auch zehn Jahre älter als Uni-Lehramtsstudierende.
Die neue gemeinsame PädagogInnenbildung, die ab Herbst 2016 flächendeckend eingeführt sein soll, kann und sollte als Chance genutzt werden: Sie muss die Vorteile der Ausbildung an der Uni (z. B. breite wissenschaftliche Ausbildung) und jene der PHs (z. B. soziale Durchmischung und Praxisbezug in der Ausbildung) vereinen. Sollte das nicht gelingen, droht der Zugang zur LehrerInnen-Ausbildung sozial selektiver zu werden. Die Umstellung der Ausbildung muss auch aktiv dafür genutzt werden, damit MigrantInnen vermehrt einen Lehrberuf ergreifen möchten und können. tinyurl.com/hmh5zfn

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