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Frisch gebloggt

Der A&W-Blog ergänzt die Printausgabe als digitales Debattenforum. Frisch gebloggt gibt einen Einblick, was in letzter Zeit online los war. In voller Länge finden Sie diese sowie jede Menge anderer aktueller Debattenbeiträge zum Nachlesen auf blog.arbeit-wirtschaft.at.

Webtipps der Woche

Wir legen Ihnen diese drei Beiträge besonders ans Herz:

  • Griechenland auf gutem Weg? (Heiner Flassbeck)
  • Arbeitskräfteangebot zählt (Markus Marterbauer)
  • Atypische für Frauen die Norm (Christa Schlager)

Griechenland auf gutem Weg?

Der deutsche Ökonom Heiner Flassbeck zeigt, warum die Krisenpolitik der EU Griechenland in den letzten Jahren alles andere als geholfen hat. Im Gegenteil, so Flassbeck: Im Mai 2010 wurde das erste Memorandum of Understanding mit der Troika unterzeichnet und Griechenland bekam zum ersten Mal Geld, um seine Zahlungsfähigkeit zu erhalten.
Die gesamtwirtschaftliche Produktion und das Einkommen sanken im Folgenden von Mai 2010 bis Ende 2013 real zusätzlich um fast 20 Prozentpunkte. Die neue griechische Regierung sei gewählt worden, um die Wirtschaftspolitik, die solche Ergebnisse mit sich gebracht hat, zu beenden.
Warum, so fragt Flassbeck vor allem in Richtung der deutschen Regierung, sei es so schwer zu begreifen, dass sich die Mehrheit der Griechen zu Recht weigert, ein Hilfsprogramm weiterzuführen, das niemals so funktioniert hat, wie es die Geldgeber versprochen haben, und das der Masse der griechischen Bevölkerung offenkundig gewaltigen Schaden zugefügt hat und weiter zufügen wird? Die Fortführung desselben Programms sei gegen jede Vernunft und werde in den anderen von der Krise und ähnlichen Programmen betroffenen Ländern einschließlich Italien und Frankreich den radikalen Anti-Europäern auf der rechten Seite des politischen Spektrums enormen Auftrieb geben.
Lesen Sie mehr:
blog.arbeit-wirtschaft.at/flassbeck-griechenland/

Arbeitskräfteangebot zählt

Österreich und Deutschland weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten in der EU auf. Doch während bei uns die Arbeitslosigkeit steigt, fällt sie beim Nachbarn. Warum ist das so?
Der Wirtschaftswissenschafter Markus Marterbauer zeigt, dass die üblichen Erklärungen über Arbeitsmarktreformen und wirtschaftlichen Erfolg den Unterschied nicht erklären. Denn obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt und die Zahl der Beschäftigten in Österreich wie in Deutschland entwickelten, stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Österreich um ein Drittel, während sie in Deutschland um ein Viertel zurückging. Damit bricht die Erklärung auf Basis der erfolgreichen Arbeitsmarktreformen Deutschlands, die Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt auf die Überholspur brachten, in sich zusammen.
Denn die Arbeitskräftenachfrage war nicht die entscheidende Determinante der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Vielmehr war es die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots, die den Unterschied ausmacht. Denn die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpfte in Deutschland zwischen 2000 bis 2008 um 2,7 %, während sie in Österreich um 4 % wuchs. Die Schlussfolgerungen liegen auf der Hand: Ohne Verkürzung der Arbeitszeit rückt Vollbeschäftigung in Österreich in weite Ferne.
Lesen Sie mehr:
blog.arbeit-wirtschaft.at/oesterreich-und-deutschland-angebot-arbeitskraeften-praegt-arbeitslosenquote/

Atypische für Frauen die Norm

Wie weit ist die Atypisierung von Beschäftigungsverhältnissen in Österreich fortgeschritten und welche Konsequenzen hat das auf die Einkommen der Menschen?
Die Ökonomin Christa Schlager gibt anhand des Einkommensberichts des Rechnungshofs eine überraschende Antwort: Für die Mehrheit der Frauen ist die sogenannte „atypische“ Arbeit die Norm. Als atypisch gelten: Teilzeit, geringfügige Beschäftigung, Befristung, Leih- oder Zeitarbeit. 60 % der Frauen und 23 % der Männer sind in solchen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Für Frauen ist es also „normal“, kein Normalarbeitsverhältnis zu haben.
Eine teilzeitbeschäftigte Frau verdiente im Jahr 2013 im Mittel rund 16.000 Euro brutto im Jahr, das sind monatlich rund 990 Euro netto. Ein „normales“ Fraueneinkommen liegt damit nur knapp über der Armutsgrenze. Zeit für eine Erwerbsarbeit, von der Frau und Mann „gut leben“ können, und eine gleichere Verteilung der unbezahlten Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeiten, die das ermöglicht.
Lesen Sie mehr:
blog.arbeit-wirtschaft.at/einkommen-zum-leben/

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