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Rück-Blog

Arbeit & Wirtschaft "auf den Blog gebracht"

Der blog.arbeit-wirtschaft.at ergänzt die Printausgabe der "A&W" als digitales Informations- und Diskussionsforum. Der Rück-Blog gibt einen Einblick, was sich in letzter Zeit online getan hat.

 Die meistgelesenen Beiträge der letzten 30 Tage:

  • Mit John Maynard Keynes aus der Krise (Markus Marterbauer)
  • Neue Bundesregierung: Wollen wir etwas? (Markus Marterbauer)
  • Der Mythos der Wettbewerbsfähigkeit und seine Widersprüchlichkeiten (Florian Schall)
  • Die Atypisierung der Arbeitswelt und ihre Folgen (Norman Wagner)
  • Ist die Kritik am Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) berechtigt? (Georg Feigl)

Der Kommentar von Markus Marterbauer „Neue Bundesregierung: Wollen wir etwas?“ aus der A&W 7/2013 ist unter den Top 5 der meistgelesenen Beiträge.

Mit John Maynard Keynes aus der Krise

Markus Marterbauer befasst sich in dem Blogbeitrag mit dem Ökonomen John Maynard Keynes, dessen Werk aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen Europas in der gegenwärtigen Finanzkrise wieder verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet wird. Gerechtfertigt meint Marterbauer: Keynes war engagiert im Kampf um seine wirtschaftspolitischen Überzeugungen und es lassen sich auch zahlreiche Parallelen zwischen der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre und der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2007 erkennen. Heute wie damals gibt es verheerende Folgen nicht ausreichend regulierter Finanzmärkte, Massenarbeitslosigkeit und ein Versagen der auf der neoklassischen Wirtschaftstheorie basierenden Wirtschaftspolitik.

Lesen Sie nach: tinyurl.com/para7lx 

Mythos Wettbewerbsfähigkeit und seine Widersprüchlichkeiten

Florian Schall studiert Volkswirtschaft und Sozioökonomie an der WU. Er nimmt die oft zitierte „internationale Wettbewerbsfähigkeit“ unter die Lupe. Der Tenor des aktuellen Diskurses reduziert sich auf die Kernaussage: je schlechter die Lohnentwicklung und je niedriger die Steuerleistung, desto höher die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Doch diese Auffassung stützt sich auf quantitative Wettbewerbsindikatoren, die ausschließlich auf Kosten bzw. Preise abstellen. Dabei wird ein negativer Zusammenhang zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Lohnstückkosten vermittelt. Empirisch ist aber nachgewiesen, dass eine Reduktion der Lohnstückkosten in keinem Zusammenhang mit einer höheren Wirtschaftsleistung steht. Hohe Lohnstückkosten sind ein Zeichen hoher Wertschöpfung, diese wiederum ist eine unmittelbare Folge von hoher Produktivität und damit hoher Wettbewerbsfähigkeit. Schall kommt daher zu dem Schluss, dass die Ausführungen der Diskursprotagonisten über internationale Wettbewerbsfähigkeit voller inhaltlicher Widersprüche und konzeptueller Schwächen sind.

Lesen Sie nach: tinyurl.com/qbl52r8

Die Atypisierung der Arbeitswelt und ihre Folgen

Norman Wagner präsentiert aktuelle Zahlen der Statistik Austria, die bestätigen: Die Zahl der atypisch Beschäftigten nimmt weiter zu, der Anteil zeitlich unbegrenzter Vollzeitbeschäftigter geht zurück. Unselbstständig atypische Beschäftigung stieg seit 2004 um fast ein Drittel an. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der unselbstständig Beschäftigten beträgt mittlerweile 31,2 Prozent. Fast der gesamte Beschäftigungsanstieg von 2000 bis 2012 lässt sich auf den Anstieg von Teilzeitbeschäftigung zurückführen. Die Zahl geringfügig und teilzeitbeschäftigter Frauen könnte bald höher sein als jene der vollzeitbeschäftigten. Ein relevanter Anstieg von Vollzeitarbeitsplätzen scheint unwahrscheinlich. Für Betroffene bringt atypische Beschäftigung mitunter Vorteile, Teilzeitbeschäftigung kann z. B. Kinderbetreuung erleichtern. Die Nachteile – geringe Arbeitsplatzsicherheit von befristet Beschäftigten oder Leiharbeitskräften, kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld freier DienstnehmerInnen, oftmals keine soziale Absicherung von geringfügig Beschäftigten und in der Folge keine oder nur eine niedrige Pension im Alter – sollten allerdings nicht übersehen werden. Wagner weist darauf hin, wie wichtig es ist, Arbeitsplätze zu schaffen, die eine finanzielle und soziale Absicherung der Erwerbstätigen gewährleisten.

Lesen Sie nach: tinyurl.com/orpmgms

Kritik am Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM)

Mit der Frage nach der Berechtigung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) beschäftigte sich Georg Feigl, Referent für öffentliche Haushalte der AK Wien. Der ESM ist seit Längerem Zielscheibe der Kritik am Krisenmanagement der EU – in der öffentlichen Diskussion beruhen die Informationen allerdings oftmals auf unrichtigen Darstellungen oder Unklarheiten über seine Funktionen und die Verlustrisiken.  Feigl stellt die Funktionsweise des ESM dar und klärt über „Haftungen“, Verlustrisiken und Alternativen auf. Insbesondere weist er darauf hin, dass ein Scheitern der Eurozone weitaus höhere politische und realwirtschaftliche Kosten verursachen würde, als die behaupteten finanziellen Risiken des ESM.

Lesen Sie nach: tinyurl.com/qcqtewp

Mehr dazu und weitere aktuelle, informative Beiträge unserer Expertinnen und Experten lesen Sie unter blog.arbeit-wirtschaft.at

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