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AK und ÖGB: Arbeitswelt - Zeichen stehen auf Sturm

Aus AK und Gewerkschaften

Mehr Stress, mehr Auslagerungen, schlechteres Betriebsklima.

Mehr Zeitdruck, familienfeindliche Arbeitszeiten, mehr Leiharbeit, Auslagerungen von Unternehmensteilen und damit eine Verschlechterung des Betriebsklimas: Diese Themen dominieren die heutige Arbeitswelt. Das zeigt auch das von AK-Präsident Rudi Kaske und Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, am 7. August 2013 präsentierte Strukturwandelbarometer, für das die Betriebsrätinnen und Betriebsräte von Österreichs Leitbetrieben regelmäßig befragt werden. „Die Resultate machen deutlich, dass bei den herrschenden Arbeitsbedingungen dringend Verbesserungsbedarf herrscht“, sagt Kaske, und Achitz fordert: „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die ArbeitnehmerInnen gesund bleiben und durch den Strukturwandel nicht an die Wand gefahren werden.“

Der Strukturwandel lässt naturgemäß auch in Österreich kaum einen Stein auf dem anderen. Dass dieser in vielen Fällen notwendig ist, sehen auch die knapp 300 befragten Betriebsrätinnen und Betriebsräte. Denn mehr als die Hälfte hält den strukturellen Wandel für absolut notwendig. Doch zu den Profiteuren zählen laut der Umfrage vorwiegend Eigentümer und Unternehmen, während Volkswirtschaft und Belegschaft zu den Verlierern zählen.
Allerdings zeigt die Befragung auch, dass in jenen Betrieben, in denen die Entscheidungskompetenz in Österreich und nicht in Konzernzentralen im Ausland liegt, der strukturelle Wandel positiver beurteilt wird. „In diesen Unternehmen wird auch der Betriebsrat eher in die Entscheidungen einbezogen, was sich wiederum positiv auf die Arbeitsbedingungen auswirkt“, sagt IFES-Projektleiter Georg Michenthaler, der die Befragung durchgeführt hat.

Forderungskatalog von AK und ÖGB

  • Arbeitszeit/Arbeitsdruck.
  • Verteuerung der Überstunden für Arbeitgeber.
  • Einschränkung der Zulässigkeit von All-in-Klauseln.
  • Der Zugang zu einer sechsten Urlaubswoche muss erleichtert werden.
  • Mitbestimmung.
  • Die Betriebe sollen verpflichtet werden, regelmäßig unter Mitwirkung des Betriebsrats die Arbeitszeitsituation zu evaluieren (Arbeitszeitbilanz).
  • Outsourcing-Maßnahmen sollen erst nach Zustimmung des Aufsichtsrats durchgeführt werden dürfen.
  • Der Betriebsrat muss insbesondere über das Ende der Überlassung und über die Entgeltansprüche der LeiharbeiterInnen informiert werden.
  • Qualität der Arbeit.
  • Teilzeitbeschäftigte müssen leichter in Vollzeit wechseln bzw. ihre Stundenanzahl erhöhen können.
  • Ältere ArbeitnehmerInnen müssen besser vor Kündigungen geschützt werden.
  • Der Anteil der LeiharbeitnehmerInnen in einem Betrieb soll zehn Prozent nicht überschreiten.

Download Strukturwandelbarometer:
www.arbeiterkammer.at

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