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Arbeiterkammer: Mehr Schutz für BankkundInnen
Aus AK und Gewerkschaften
Die Folgen der Finanzkrise sind für die VerbraucherInnen vielfältig. Vielen KleinanlegerInnen erging es zum Beispiel wie Frau W.: Sie kaufte vor zehn Jahren auf Anraten eines Finanzberaters eine fondsgebundene Lebensversicherung und verzichtete dafür auf ihr liebgewonnenes Sparbuch. Der Finanzberater zerstreute alle ihre Bedenken mit den Worten: "Aktienerträge können nie auf das tiefe Niveau von Sparbuchzinsen fallen."
Frau W. zahlte also zehn Jahre in das als sicher beworbene Produkt insgesamt 20.000 Euro ein. Ihr Pech: Statt der anfangs versprochenen neun Prozent Ertrag gab es schließlich kräftige Verluste. Am Laufzeitende betrug der Auszahlungsbetrag rund 12.400 Euro. Ein Finanzdebakel für Frau W., die für die private Pensionsvorsorge sparen wollte. Der Finanzberater jedoch tat die Verluste mit einem Schulterzucken ab: Pech gehabt, die Schuld liegt nicht bei mir.
Viele SparerInnen und KleinanlegerInnen haben wie Frau W. in der Krise durch hoch riskante Produkte und Falschberatung viel Geld verloren - weil ihnen sichere Sparprodukte versprochen wurden. Die Finanzkrise in Österreich ist somit reich an Anlage-Skandalen, von denen etliche noch gar nicht endgültig aufbereitet und erledigt worden sind. Denn den VerbraucherInnen stehen zu wenig Instrumente zur Verfügung, ihre Verluste auszugleichen oder gegen Finanzdienstleister anzukämpfen. Damit KleinanlegerInnen und BankkundInnen künftig nicht mehr derartig über den Tisch gezogen werden, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Bislang aber gleichen viele Reparaturmaßnahmen bei der AnlegerInnenentschädigung und Initiativen für neue Regeln im Vertrieb noch einer Baustelle. Holen Sie sich Rat in der Arbeiterkammer, diskutieren Sie mit den Expertinnen und Experten über nachhaltige Änderungen - damit es künftig mehr Sicherheit für die Spareinlagen der KonsumentInnen gibt.
Mehr Infos und die Broschüre "Baustelle 1: Schutz der KleinanlegerInnen und BankkundInnen" unter: tinyurl.com/cqymq9m