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Arbeiterkammer: Käthe-Leichter-Preis an Christa Schlager

Aus AK und Gewerkschaften

Heinisch-Hosek verleiht den Käthe-Leichter-Staatspreis und den Frauen-Lebenswerk-Preis 2011.

"Käthe Leichter hat in vielerlei Hinsicht Pionierarbeit für uns Frauen geleistet. Der nach ihr benannte Staatspreis für Frauen, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt soll an das Wirken dieser großen Ökonomin und Sozialforscherin erinnern", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im Rahmen der feierlichen Verleihung des Käthe-Leichter-Staatspreises 2011 sowie fünf weiterer Käthe-Leichter-Preise. Zum zweiten Mal wurde außerdem der 2010 ins Leben gerufene Frauen-Lebenswerk-Preis vergeben.
Die Frauenministerin überreichte den Käthe-Leichter-Staatspreis 2011 an Christa Schlager für ihre wirtschaftswissenschaftliche Forschungsarbeit in den Bereichen Budget- und Verteilungspolitik, Gender-Budgeting und Einkommensentwicklung. "So wie Käthe Leichter hat Christa Schlager sich die ökonomischen Benachteiligungen von Frauen zum Thema gemacht und hier Pionierarbeit geleistet", so Heinisch-Hosek. Die Preisträgerin greife die blinden Flecken im Wirtschafts- und Sozialsystem auf. So sei etwa das Sichtbarmachen und die Anerkennung von Versorgungsarbeit eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Frauen in ihrer gesellschaftlichen Rolle nicht einem erhöhten Armutsrisiko und sozialer Ungleichheit ausgesetzt bleiben.
Um das Sichtbarmachen weiblicher Leistungen gehe es auch beim Frauen-Lebenswerk-Preis. Die ehemalige Präsidentin der Österreichischen Nationalbank, Maria Schaumayer, sei für viele Frauen ein solches Vorbild. Sie habe sich in ihrem beeindruckenden Werdegang im männerdominierten Bankenwesen durchgesetzt. Mit der Dr.-Maria-Schaumayer-Stiftung unterstütze sie nun die Karrieren von jungen Frauen in Wirtschaft und Wissenschaft.
Die fünf weiteren Käthe-Leichter-Preise wurden von der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, dem Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, vom Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, von der Österreichischen Nationalbank und der AK Wien gestiftet. Sie gingen dieses Jahr an Angelika Paseka, Beate Großegger, Silvia Ulrich, Petra Unger sowie Helga Amesberger gemeinsam mit Brigitte Halbmayr.
Die Preise werden für hervorragende Leistungen um die Frauen- und Geschlechterforschung in den Bereichen Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften verliehen, wie auch für den Einsatz um die Frauenbewegung und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit. Sie erinnern an das Leben und Wirken der Nationalökonomin Käthe Leichter (1895-1942), die als erste Frauenreferentin der Arbeiterkammer und Redakteurin der "Arbeit&Wirtschaft" politisch und wissenschaftlich im Interesse der Frauen tätig war. Ihre sozialpolitischen Erhebungen gehören zu den wichtigsten frauenrelevanten Publikationen der Zwischenkriegszeit. 1942 wurde Käthe Leichter, die sich auch als Widerstandskämpferin für Gerechtigkeit und Menschwürde einsetzte, in der Euthanasieanstalt Bernburg ermordet.
Weitere Infos unter:
www.bka.gv.at/site/5558/default.aspx 

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