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Arbeiterkammer: Surfen, Mailen im Urlaub
Aus AK und Gewerkschaften
Wer ein Foto per Internet mittels USB-Karte oder Datenkarte vom Urlaub nach Hause sendet, seine E-Mails abrufen oder im Netz surfen will, muss mit beträchtlichen Kosten rechnen. Die Roaminggebühr für den Versand eines Fotos mit einem Megabyte kann im Extremfall bis zu knapp 21 Euro ausmachen. Das zeigt ein AK-Test bei Handyanbietern über Roamingkosten für Italien, Griechenland, Spanien, Kroatien und der Türkei.
Die im Sommer 2007 seitens der EU verordnete Preissenkung bezog sich auf Roaming-Gesprächskosten, bisher nicht aber auf den Datentransfer im Ausland.Zum Vergleich: Im Inland ist das Megabyte Datenmehrtransferverkehr (über die Pauschalen hinaus) meist um durchschnittlich 10 Cent pro Megabyte zu haben. Damit kostet derselbe Dienst im Ausland (im Mittel 7,79 Euro/MB) durchschnittlich um 7.690 Prozent mehr als im Inland. Im Extremfall können sie auch bis zu 207-mal höher sein als innerhalb Österreichs. Deshalb, wenn kein zwingender Grund für eine Datenübertragung im Ausland besteht, ist derzeit zu raten: Hände weg vom Datenroaming.
Ab 1. Juli 2009 gelten nun aber auch Höchstgrenzen für das Datenroaming innerhalb der EU. Diese sind limitiert mit 1EUR/MB, gelten jedoch nur für die Vorleistungsentgelte, mit anderen Worten die Beträge, die ein Netzanbieter einem anderen in Rechnung stellen darf. Für die Kundenendpreise gelten beim Datenroaming aktuell noch keine Höchstgrenzen. Aus Kundensicht wünschenswert wäre, dass diese angesichts der reduzierten Vorleistungsentgelte auch bald fallen.
Untersucht wurden A1-Mobilkom, bob, Red Bull Mobile Datenroaming, T-Mobile, Orange, DREI und tele.ring. YESSS bietet kein Datenroaming an.
Alle Infos und die genauen Tarife finden Sie unter: www.arbeiterkammer.at/online/was-internet-im-ausland-kostet-49088.html