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Türkei: Brutale Übergriffe am 1. Mai

Internationales

Die Gewerkschaften verlangen Gerechtigkeit.

Bei einer Kundgebung in Istanbul am 1. Mai 2008 kam es zu brutalen Übergriffen der Polizei auf die TeilnehmerInnen. Die beiden Gewerkschaftsdachverbände DISK und Türkis sowie der Verband der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst (KESK) wollen jetzt gegen die Türkei bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klagen einreichen. Die TeilnehmerInnen der Kundgebung hatten vor, gemeinsam vom Gewerkschaftsgebäude der DISK zum Taksim Platz im Zentrum der Stadt zu marschieren. Zum Gedenken an 37 ArbeiterInnen, die während der Mai-Kundgebung 1977 von der Polizei getötet wurden, sollten auf dem Platz rote Nelken niedergelegt werden. Seit dem blutigen Ereignis von 1977 sind Feiern zum 1. Mai auf diesem Platz untersagt.

Schon als sich die TeilnehmerInnen vor dem und im Gewerkschaftsgebäude versammelten, setzte die türkische Polizei Knüppel, Pfeffersprays, Tränengas und Wasserkanonen ein. Nach Angaben der Gewerkschaften wurden dabei 38 Menschen verletzt und 530 verhaftet. Wegen der Polizeiblockade konnten rund 1.500 Menschen das Gebäude einige Stunden lang nicht verlassen. Schließlich sah sich der Gewerkschaftsdachverband DISK veranlasst, den Marsch auf den Taksim Platz abzusagen.

Indymedia berichtet: www.de.indymedia.org/2008/04/215077.shtml

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