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vida-Jugend: Platzverweis für Fouls

Aus AK und Gewerkschaften

Mit Hilfe einer Postkartenaktion wird mehr Qualität und Fairness für Friseurlehrlinge gefordert.

In vielen Friseurbetrieben werden Lehrlinge als billige Hilfskräfte ausgenutzt statt ordentlich ausgebildet. Die vida-Jugend hat daher unter dem Motto »Platzverweis« eine Kampagne gestartet. vida-Jugend-Vorsitzende Kerstin Cap: »Wir touren in den nächsten Wochen durch ganz Österreich und fordern die Jugendlichen auf, unsere Postkartenaktion für Qualität und Fairness in der Lehrausbildung zu unterstützen.«

vida-Vorsitzender Rudolf Kaske zur Kampagne: »Die Lehrlinge sind nicht die Putzfetzen der Nation. Wir erwarten hier dringend ein Umdenken von den Betrieben.« Willibald Steinkellner, stv. vida-Vorsitzender, in dessen Organisationsbereich die Betreuung von FriseurInnen fällt: »Handlungsbedarf besteht auch bei der aktuell sehr niedrigen Entlohnung. Der Grundsatz ›Schönheit muss leiden‹ wird im Friseurbereich offensichtlich allzu wörtlich genommen.«

Friseurin ist der zweitbeliebteste Lehrberuf bei Mädchen in Österreich. Rund 5.900 junge Menschen erlernen derzeit den Beruf »FriseurIn und PerückenmacherIn«. Die häufigsten Fouls: In vielen Betrieben kommt es vor, dass Lehrlinge selbst im dritten Lehrjahr noch nicht Haare schneiden dürfen. Dafür sind sie ExpertInnen im Aufkehren und Kaffee machen. Die Ausbildung selbst wird ins Wochenende oder in die Abendstunden ausgelagert, wo die Jugendlichen zu Trainingskursen vergattert werden. Das verdient die rote Karte.

Mehr Infos unter:
www.vidajugend.at

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