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Arbeitsmarkt - Zukunft 2010

Schwerpunkt

Vereinbarung der Sozialpartner mit der Bundesregierung zur Jugendbeschäftigung und zur Deckung des Fachkräftebedarfs.

Mit der vereinbarten überbetrieblichen Lehrausbildung und der Reform der Lehrstellenförderung ist die Ausbildungsgarantie für alle unter 18-Jährigen keine leere Worthülse mehr«, kommentierten ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer und AK-Präsident Herbert Tumpel die Einigung von Sozialpartnern und Bundesregierung am 10. Jänner 2008. Neben den Maßnahmen für Lehrlinge wurden eine Qualifizierungsoffensive für Arbeitslose zur Abdeckung des Fachkräftebedarfs im Inland sowie Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping beschlossen. Damit sind vier wesentliche Punkte des Sozialpartnerpakets »Arbeitsmarkt - Zukunft 2010« umgesetzt.
Neues System ab 1. Juli 2008
Im neuen System der betriebsbezogenen Förderungen zur Lehrausbildung wird anstelle der bisher für jedes Lehrverhältnis gewährten einheitlichen Lehrlingsausbildungsprämie eine differenzierte, bedarfsgerechte Basisförderung eingeführt. Dieses neue System wird für Lehrverhältnisse gelten die ab 1. Juli 2008 beginnen. Für Lehrverhältnisse, die bis zum 30. Juni 2008 begonnen haben, kann im Sinne des Auslaufprinzips ausschließlich die Lehrlingsausbildungsprämie in Anspruch genommen werden.
Ausbau der AMS-Qualifizierungen
Die überbetriebliche Lehrausbildung wird als Element der Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre als gleichwertiger und regulärer Bestandteil der dualen Berufsausbildung ausgebaut. Zielgruppe sind Jugendliche, die nach Beendigung ihrer Schulpflicht keine geeignete Lehrstelle mehr finden können, sozial benachteiligte und lernschwache Jugendliche, im vermehrten Ausmaß auch das beträchtliche Potenzial an BildungsabbrecherInnen sowie auch leistungsstärkere Jugendliche in Lehrberufen mit Fachkräftemangel und nicht ausreichendem Lehrstellenangebot. Der Ausbau der AMS-Qualifizierungen im Fachkräftebereich soll schrittweise und je nach arbeitsmarktpolitischem Bedarf erfolgen.
Vorgesehen ist eine Aufstockung der AMS-Fachkräfteausbildungen im Jahr 2008 um 2.500 Plätze, im Jahr 2009 um 5.000 und im Jahr 2010 um bis zu 10.000, wobei die Ausbildung von Frauen sowie der jeweilige regionale Bedarf besonders zu berücksichtigen sind.
Die Zeit bis zum Ende der Übergangsbestimmungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit wird genutzt, um Maßnahmen im Sinne des Sozialpartnerpapiers »Arbeitsmarkt - Zukunft 2010« zum Schutz vor Lohn- und Sozialdumping zu ergreifen, und sich für europäische Normen zur Ermöglichung eines wirksamen grenzüberschreitenden Vollzugs einzusetzen.
AK und ÖGB tonangebend
Tumpel und Hundstorfer abschließend: »AK und ÖGB haben damit gezeigt, dass sie bei der Bewältigung von wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen tonangebend sind.«

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(C) AK und ÖGB

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