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Bangladesch: Zur Arbeit gezwungen

Internationales

Nach dem Tod einer vorher erkrankten Sweatshop-Arbeiterin in der Nachtschicht kam es zu Protesten in Textilfabriken.

Trotz schwerer Erkrankung musste die 22-jährige Salma in der Nacht auf den 30. Dezember zur Arbeit in der Textilfabrik SG Sweaters in Mirpur. Als sich ihr Zustand während der Arbeit verschlechterte, wurde sie nach Hause gebracht, wo sie um vier Uhr früh starb. Nach Aussagen ihrer Kolleginnen war sie bereits seit Wochen krank, die Geschäftsleitung hat ihr trotz mehrmaligen Ersuchen nicht frei gegeben. Aus Protest über die unangemeldete Schließung ihrer Fabrik und Salmas Tod haben mehr als 1.000 Textilarbeiterinnen den Straßenverkehr im Gebiet Mirpur nahe der Hauptstadt Dhaka am 3. Jänner 2008 durch einen ganztägigen Sitzstreik blockiert. Die Arbeiterinnen aus der SG Sweaters Fabrik in Mirpur forderten die Wiederöffnung ihrer Fabrik, die nach einem zweitägigen Streik von den Behörden geschlossen wurde. ArbeiterInnen aus umliegenden weiteren 20 Fabriken um die Hauptstadt Dhaka beteiligten sich an den Protesten. Sie verlangten, dass die Geschäftsleitung zur Verantwortung gezogen, Schmerzensgeld an die Angehörigen bezahlt und die Einstellung der Nachtarbeit.  

K. K.

Mehr Infos:
www.gmtn.at bzw. www.itglwf.org

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