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China: Unfaires Spielzeug

Internationales

Chinesische ArbeiterInnen in der Spielzeugindustrie arbeiten bis zu 400 Stunden im Monat.

Aus China stammen 80 Prozent des in Österreich verkauften Spielzeugs. ArbeiterInnen in der Spielzeugindustrie schuften dort bis zu 400 Stunden im Monat. Im November bereiste ein Team der Organisation Südwind das Land, um vor Ort die Lage zu sondieren. »Überstunden werden nicht oder unzureichend bezahlt. Unsere Arbeitsverträge bekommen wir nie zu Gesicht«, erzählt der 31-jährige Cui über seine Arbeit bei Haowei Toys, einem der Zulieferbetriebe von Disney. Dort müssen die ArbeiterInnen einseitige »Vereinbarungen« unterschreiben, Details wie Löhne oder Arbeitszeiten werden vom Management ergänzt.
Von den mickrigen Gehältern wird den ArbeiterInnen ein Viertel für Unterkunft und Verpflegung abgezogen. »In jedem Stockwerk leben 200 Leute«, berichtet ein Arbeiter: »Für sie gibt es drei Toiletten.«
Wegen der Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Spielzeugindustrie hat auch deren Weltverband ICTI (International Council of Toy Industries) einen Verhaltenskodex geschaffen, den große Spielzeughersteller wie Mattel oder Lego übernommen haben. SACOM, eine NGO, die für die Arbeitsrechte in der chinesischen Spielzeug- und Bekleidungsindustrie kämpft, hat eine Online-Petition zu Disney gestartet.

G. M.

Auch Sie können unter www.petitiononline.com/wlchan faire Arbeitsbedingungen einfordern.

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