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Herbert Tumpel | Alles Gute für 2008

Meinung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ob es um den freien Sonntag und die Arbeitszeitgestaltung ging oder um die Situation am Arbeitsmarkt, um die Arbeitslosigkeit, die Wertschöpfung und das Volkseinkommen, um eine Lohnpolitik in schwierigen Zeiten, um die Tobin-Steuer oder um Belange der Umwelt und um Anliegen der Bildung, das Bemühen der Redaktion von »Arbeit&Wirtschaft« war es immer, Problemstellungen aufzuzeigen und mit Hintergrundwissen, Zahlen, Daten und Fakten die aktuelle politische und gesellschaftspolitische Diskussion zu begleiten. Viele Themen der letzten Zeit werden uns auch im nächsten Jahr weiter beschäftigen. Und die »Arbeit&Wirtschaft« wird auch im kommenden Jahr ihren Beitrag zur Debatte leisten.

Die Probleme am Arbeitsmarkt sind noch längst nicht gelöst. Die gute Konjunkturlage allein wird das nicht schaffen, da werden wir mehr tun müssen. Entscheidend wird sein, ob und wie es gelingt, durch hoch qualifizierte Aus- und Weiterbildung vor allem auch die Chancen für unsere Jugend zu erhöhen. Am Lehrstellenmarkt herrscht noch lange keine Entwarnung, und in der schulischen Ausbildung haben wir großen Reformbedarf.

Wir werden aber genauso die Fragen der Qualität der Arbeit diskutieren müssen. Viele reden bereits von Vollbeschäftigung oder sehen uns zumindest auf gutem Weg dorthin, vergessen aber dabei, dass noch immer viele unfreiwillig Teilzeitjobs mit nur geringer Entlohnung annehmen müssen, und dass die Hälfte derer, die aus der Arbeitslosigkeit kommen, in eine - verglichen mit der vorangegangenen - weniger qualifizierte Tätigkeit oder zu schlechteren Bedingungen vermittelt werden.

Und wir werden ebenfalls die Fragen der Verteilung diskutieren müssen. Die Gewinne steigen, die Einnahmen für den Finanzminister auch, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spüren davon aber zu wenig. Im Gegenteil, ihnen bleibt immer weniger im Börsel, weil auch die Preise für Essen und Wohnen immer weiter steigen. Auch über Themen wie Globalisierung, Umwelt, Energie oder die Politik der EU werden wir nicht hinwegsehen können, zu stark spielen internationale Entwicklungen auf die nationale Ebene hinein.

Ich möchte alle Leserinnen und Leser von »Arbeit&Wirtschaft« herzlich einladen, in diese Diskussion einzusteigen und ihre Vorstellungen und Sichtweisen einzubringen, denn Ihre Meinung ist uns wichtig. Für die bevorstehenden Festtage und das neue Jahr wünsche ich alles Gute, Gesundheit und Erfolg und spannende Stunden mit der »Arbeit&Wirtschaft«.

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(C) AK und ÖGB

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