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Biotreibstoffe : Teurer Ökoschmäh

Aus AK und Gewerkschaften

Biotreibstoffe, von Landwirtschaftsminister Josef Pröll die letzten Jahre als CO2-Killer präsentiert, entpuppten sich bei genauem Hinsehen als Belastung für Um-welt und Geldbörsel.

»Biotreibstoffe aus Getreide und Ölsaaten helfen nicht gegen den Klimawandel und treiben die Preise in die Höhe. Für die KonsumentInnen heißt das gleich dreimal draufzahlen«, kritisieren die AK-Experten. Für die Biospriterzeugung gehen heute zwei Prozent der Weltgetreideproduktion drauf. In Österreich wird die Hälfte des Verbrauchs an Ethanol für die verpflichtende Beimischung aus den Getreidelagern entnommen. Die Verspritter haben einen staatlich abgesicherten Absatzmarkt und beeinflussen die Rohstoffpreise. Für die KonsumentInnen erhöhen sich die Preise von Lebensmitteln und Treibstoff. Mit ihren Steuern subventionieren sie überdies die Bio-spritproduktion. Die AK kritisiert auch die von der EU für 2020 vorgesehene Biosprit-Beimischungsquote von zehn Prozent. Dafür würden dann 18 Prozent des gesamten Getreideverbrauchs der EU eingesetzt werden müssen! Die AK fordert ein Ende der verpflichtenden Beimischung, und eine Investition des Geldes in umweltfreundlichere, effizientere und billigere Maßnahmen wie etwa den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.  
W. L.

Mehr zum Thema Umwelt:
www.ak-umwelt.at

Tipps zum Energiesparen im Alltag in der AK-Broschüre »Energie sparen - Umwelt und Konto schonen«:
www.wien.arbeiterkammer.at/www-403-IP-31789.html

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