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Arbeit& Wirtschaft - Leserforum

MEINUNGEN

Arbeit&Wirtschaft-Leser interessieren sich für Hintergründe aus Wirtschaft, Gesellschaft, Arbeit. Bei der Arbeit wollen sie wissen, warum die Nehmer und die Geber wollen, was sie fordern, und - was die Experten dazu sagen. Für diese interessierten Leserinnen und Leser ist dieses Forum eine Plattform. Alle können hier zu Wort kommen. Die einzige Einschränkung ist - der Platz. Wer sich kurz fasst, wird abgedruckt. Längere Zuschriften werden gekürzt. Adressen: aw@oegb.or.at / Redaktion »Arbeit&Wirtschaft«, Hohenstaufengasse 10-12, 1011 Wien, Fax: 01 53444 595

Beeindruckender Lernprozess

Liebe Arbeit&Wirtschaft!
Ich muss Euch gestehen, dass mich die Titelgeschichte im Novemberheft überaus gefreut hat. Es ist nämlich wirklich nicht so, dass mir unser Bundespräsident Klestil von Anfang an sympathisch gewesen wäre.

Ich hatte auch am Anfang nicht das Gefühl, dass er gerade meine Anliegen als arbeitender Mensch besonders vertreten hätte. Aber wie dieser Bundespräsident offenbar seine Lernprozesse absolviert hat, das ist schon wirklich beeindruckend. Man hat manchmal das Gefühl er ist in diesem schrecklich schwierigen Amt ein anderer Mensch geworden. Und Hand aufs Herz, genau jetzt ist ja auch die Situation in der es auf das ankommt, was er offensichtlich immer besser verstanden hat.

Ich habe das Gefühl, er ist wirklich zu einem Bundespräsidenten für alle Österreicher herangewachsen, damit meine ich nicht die »Großkopferten« sondern uns, die Masse derer, denen es jetzt an die Substanz geht. Schade nur, dass er jetzt abtreten muss, aber ich bin guten Vertrauens, dass er einen sehr guten Nachfolger haben wird (ohne Binnen-I) woraus ihr sehen könnt, wen ich im Auge habe. Als alter Arbeiter brauche ich ja aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen.

Oswald Huber
Wien 16

In einem Aufwaschen

Sehr geehrte Redaktion!
Ich gestehe Euch, dass ich vom Ausgang des Eisenbahnerstreiks zunächst etwas enttäuscht war. Oder sagen wir lieber stark enttäuscht. Eine so mächtige Kampfmassnahme, Stillstand der wichtigsten Infrastruktur des Landes - »nur«, um den Eingriff in die Dienstverträge zu verhindern? Natürlich war das ein legitimer Streikgrund. Aber wäre die geplante Strukturreform der ÖBB etwa eine kleinere Katastrophe? Konnte die nicht gleich auch in einem Aufwaschen verhindert werden? Das dachte ich mir.

Natürlich verstehe ich, warum sich der ÖGB peinlich genau an seine klassische Aufgabe gehalten hat. Enttäuschung blieb aber doch. Jetzt heißt es aber plötzlich, dass offiziell der Verzicht auf die spätere Privatisierung ausgesprochen wurde. Damit ist freilich viel erreicht, sogar das wichtigste. Nur zu leicht hätte die sogenannte Strukturreform, die Zerschlagung der ÖBB in neun Gesellschaften, Vorstufe der Privatisierung werden können. Oder sollen. Damit kann man heute schon zufrieden sein.

Beste Grüße
Anton Schmid
Wien 23

Anmerkung der Redaktion:

Lieber Kollege Schmid!
Die Anwort auf deine Fragen findest du auf in diesem Heft auf Seite 18.
Dort steht ein Interview mit Norbert Bacher, dem geschäftsführenden Zentralsekretär der Gewerkschaft der Eisenbahner.

Appetit und unbezahlbar

Als nicht freigestellter Betriebsrat bekomme ich eine Reihe gewerkschaftlicher Zusendungen.

Oft fehlt die Zeit, die Sachen zu lesen, man überfliegt sie und archiviert sie, bestenfalls werden interessante Artikel gekennzeichnet.

Heute räume ich wieder einmal meinen Schreibtisch auf und stoße auf A&W Nr. 10 und blättere sie durch, bevor sie in den Kasten kommt.

Ich sehe das Foto von Karl Marx’ Grab (ein guter »Eye-Catcher«), das ich selbst 1988 besucht habe, und stelle fest, dass der von mir geschätzte Hugo Pepper einen Artikel über »Marx lesen« verfasst hat.

Noch zu DDR-Zeiten habe ich mir die Marx-Engels-Werke zugelegt, aber wie oftreingeschaut?

Na jedenfalls, der Artikel von Kollege Pepper macht (wieder) Appetit und wird vielleicht die eine oder den anderen dazu bringen, (wieder) Marx und Engels zur Hand zu nehmen und das ist gut so.

Artikel wie dieser sind unbezahlbar!

Macht weiter so!
Gerald Netzl
BRV, 1080 Wien

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